Presse



Pressejahr 2024



15. März 2024
Jahreshauptversammlung im Kolpinghaus




v. l. Johanna Dietz, Ernst Habersack, Dorothea Hohmann, Petra Heß, Thea Latsch, Andreas Floeter, Mechthilde Hohmann, Karl Ufermann, Gerda Gerlach, Jörg Sorian, Marita Weisz, Astrid Floeter-Thelen, Sylvia-Regina Firle, Ursula Kreis-Kehrel, Barbara Wagner

Neuer Vorstand im Rhönklub Hünfeld

Auf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung, die am Freitag,
15. März 2024 stattfand, wählte der Rhönklub Hünfeld einen neuen Vorstand. Marita Weisz löste den 1. Vorsitzenden Hermann Trabert,
der 6 Jahre an der Spitze stand, ab.
Einstimmig wurde auch der stellv. Vorsitzende Karl Ufermann und die neue Kassenwartin Mechthilde Hohmann und Thea Latsch als Schriftführerin gewählt.

Der neue Vorstand wird ergänzt durch 16 Fachwarte und 5 Beisitzer.
Als Wanderverein finden sich im Programm des Rhönklubs Hünfeld Wanderungen von 4 bis 17 km, für jeden ist etwas dabei.  Wanderwarte des Rhönklubs sorgen für sorgfältig vorbereitete Wanderungen und begleiten sie auch.
Wegewarte markieren und halten die Wanderwege offen, damit der Wanderer unbeschwert sein Wanderziel erreichen kann.
Kultur und Geschichte der Rhöner Heimat werden im Rahmen der Klubabende gepflegt.
Jährlich feiert der Rhönklub ein Sommerfest, die mehrtägige Kultur-und Wanderfahrt ist immer ausgebucht.
Die Senioren treffen sich 1 Mal im Monat im Café Herzstück.
Besonderes Augenmerk wird der neue Vorstand  auf die Jugend - und Familienarbeit legen.
Eine  aktive Nordic Walking-Gruppe, die sich jeden Donnerstag in der Praforst trifft, bietet Strecken von 5 bis 10 km an.
Termine werden auf der  Homepage » www.rhoenklub-huenfeld.de und den Schaukästen im Stadtbereich, sowie in der  Fuldaer Zeitung veröffentlicht





Pressejahr 2023



17. März 2023
Jahreshauptversammlung im Kolpinghaus






Nach dem Ablauf der Tagesordnung wurde die Ehrung der Jubilare durchgeführt durch den Präsidenten des Rhönklubs Jürgen Reinhard.

Verliehen wurde das "Grüne Band der Rhön" an:
Marita Habersack und Ewald Marschall




Es folgte die Ehrung der Jubilare für 60-jährige, 50-jährige und 25-jährige Mitgliedschaft durch den Vorsitzenden und Präsidenten Jürgen Reinhard.

v.l.:
Wilfried Küchemann, 50 Jahre
Rita Wehr, 25 Jahre
Josef Vogt, 25 Jahre
Petra Vogt, 25 Jahre
Gabriele Birkwald, 50 Jahre
Alois Ritz, 50 Jahre
Theodor Dressler, 60 Jahre
Elisabeth Wiegand, 25 Jahre


Pressejahr 2019



06. Oktober 2019
Hünfeld Extratour Weinberg






Extratour Weinberg     Foto: S.-R. Firle



100 Wanderer bei der Eröffnung: Zertifizierung durch Deutsches Wanderinstitut

08.10.19 - Jetzt hat es die Stadt Hünfeld schriftlich: Die neue Extratour Weinberg/Hünfeld erfüllt alle Anforderungen an einen zertifizierten Premiumwanderweg. Torsten Raab, Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön konnte die Urkunde für die Zertifizierung zur Eröffnung der Extratour an Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk anlässlich der offiziellen Eröffnung überreichen.

Die Prüfer vom Deutschen Wanderinstitut lobten in ihrem Zertifizierungsbericht die harmonische und abwechslungsreiche Wanderung durch eine reizvolle, offene Landschaft, wie Raab aus dem Prüfungsbericht zitierte. Besonders angetan waren die Prüfer von der schönen Parklandschaft am „idyllischen Haselsee“ und den eindrucksvollen Aussichten über das Hessische Kegelspiel und die Rhön. Die Tour führe durch ein attraktives, offenes Landschaftsmosaik. Zur passenden Jahreszeit biete die Durchwanderung am Weinberg ein sehr reizvolles Erlebnis. Trotz des trüben Winterwetters wurden diese Eindrücke der Zertifizierer auch durch die rund 100 Mitwanderer bei der Eröffnungstour bestätigt. Raab lobte bei der Urkundenübergabe, dass es der Rhön sehr gut tue, dass besonders der nördliche Teil der Rhön sich so aktiv um die Ausweisung von Premium-Wanderwegen gekümmert habe. Auch Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk betonte, dass der Weinberg als Hünfelder Hausberg mit seinen Schätzen in Flora und Fauna und dem tollen Fernblick zur Rhön und zum Kegelspiel sowie dem Aussichtspunkt Via Regia einfach verdient habe, zum Mittelpunkt einer Extratour zu werden. Er dankte dem Biosphärenreservat, dem Naturpark Rhön, aber auch den örtlichen Heimat- und Kulturvereinen und besonders dem Rhönklub, die sich bei der Planung und Ausweisung der Tour engagiert hatten.





Überreichung der Urkunde der Extratour durch Torsten Raab an Bürgermeister Stefan Schwenk  
Foto: S.-R. Firle

Unter Führung von Stefanie Richter vom Rhönklub Hünfeld nahmen die Teilnehmer gingen dann die Teilnehmer auf die 10,6 km lange Strecke.



v.l. Stefan Schwenk, Torsten Raab, Stefanie Richter  Foto: S.-R. Firle

Sie führt zunächst über Teile des Bienenlehrpfades, wo Torsten Raab über die Bedeutung der Bienenhaltung für Natur und Landschaft berichtete, durch eine abwechslungsreiche Heckenlandschaft in die Haselaue. Von dort aus führt der Weg vorbei an der Großenbacher Kirche mit ihrem historischen Pfarrhof hinauf zum Aussichtspunkt Via Regia. Dieser Turm, so haben auch die Prüfer anerkennend vermerkt, bietet einen imposanten Landschaftsblick und mit dem Fernrohr, in das die Namen von Orten und Bergen eingespiegelt werden, zahlreiche Besonderheiten.

Entlang des Höhenzuges des Weinbergs wurden die Wanderer dann durch Schäfer Elmar Spies mit seiner Herde von 450 Schafen und 80 Ziegen in Empfang genommen. Spies berichtete dabei über die Bedeutung der Beweidung dieser Flächen. Durch die Tiere werde die Landschaft dort offen gehalten und seltene Orchideenarten, Insekten und Vögel, könnten sich ansiedeln. Eindrucksvoll demonstrierte Spies auch den Einsatz seiner Hunde, um die Herde beieinander zu halten.



Schäfer Elmar Spies bei den Erläuterungen  Foto: S.-R. Firle

Joachim Walter, Ranger des Biosphärenreservats, erläuterte unterwegs auch die notwendigen Pflegemaßnahmen, die durch den Naturpark regelmäßig am Weinberg vorgenommen werden, um dieses besondere Landschaftsbild zu erhalten. Dabei arbeiteten die Ranger und Mitarbeiter des Naturparks eng mit dem Schäfereibetrieb zusammen.



Ranger Joachim Walter mit Schäfer Elmar Spies Foto: S.-R. Firle

Weiter ging es über den Höhenzug des Weinberges Richtung Landkrankenhauswald und von da aus unterhalb der Kernzone des Naturschutzgebietes Weinberg über den Taubenberg und den Bomberg zurück zum Haselsee.

Unterwegs durfte auch eine kleine Rast mit Aha’s Excelsior nicht fehlen, bis sich die Teilnehmer der Wanderung dann zu Grillwürstchen und Erfrischungsgetränken am Kaffee am Haselsee zum "Schlußhock" trafen.



Foto: S.-R. Firle

Schluss nach 135 Jahren





Beliebtes Ausflugsziel "Milseburghütte" in der Rhön wird abgerissen




Am 28. Oktober wird Pächterin Patrizia Kümpel in der Milseburghütte zum letzten Mal hinter dem Tresen stehen. Foto: Sonja Demmler



infrankende

135 Jahre lang war die urige Stube das Ziel der Wanderer. Wer dieses Flair noch erleben will, muss sich beeilen.
Die Hütte wird abgerissen.

Die Milseburg mit ihrem unvergleichlichen Ausblick zählt zu den schönsten Bergen in der Rhön - und zu den beliebtesten Wanderzielen. So wurde hier eigens die zehn Kilometer lange Extratour Milsburgweg eingerichtet. Doch nicht nur der Berg ist besonders. Seit 135 Jahren steht hier oben auf 835 Metern Höhe, geschützt unterhalb des felsigen Gipfels, eine Hütte, die seinen Namen trägt. Und auch sie ist für viele Besucher eine Attraktion.

Zu erreichen ist sie nur über einen knapp einen Kilometer langen, ansteigenden Fußweg. Auch Strom und fließendes Wasser gibt es hier oben nicht. Aber gerade die urige und gemütliche Atmosphäre in den beiden schlicht eingerichteten Gasträumen schätzen viele Rhönbesucher: die Öl-und Gasfunzeln an den Decken, die Schiebetür am Eingang, durch die jeder neue Gast früher im Winter kalte Luft in die holzbeheizte Stube brachte. Die Milseburg-Bilder an den Wänden, das Portrait des legendären Hüttenwirts Ernst Bleul, den Herrgottswinkel oder den viel fotografierten Spruch über der Theke. Dazu kommt die einfache, herzhafte Kost wie der berühmte Erbseneintopf oder der Rhöner Blechkuchen.

Am 28. Oktober ist Schluss - die Hütte wird abgerissen

Und die steile Treppe hinter der Theke, die in den Kellerraum führt - mit Wänden teils aus nacktem Fels. Da es im Sommer keine andere Möglichkeit zur Kühlung gibt, muss der Wirt die Getränke hier holen. Es sind viele, meist schöne Erinnerungen, die Rhönbesucher mit der Hütte verbinden. Wer sie noch einmal aufleben lassen oder die besondere Atmosphäre der Hütte noch einmal erleben will, hat nicht mehr viel Zeit. "Am 28. Oktober haben wir zum Montagssingen noch einmal geöffnet, dann ist vorläufig Schluss", sagt Wolfgang Kümpel, der die Hütte mit seiner Frau Patrizia seit 13 Jahren gepachtet hat. Sie soll abgerissen werden.

Es ist schon länger bekannt, dass der Zustand des Holzbaus nach 135 Jahren im rauen Rhöner Klima nicht mehr der beste ist. "Wenn man im Sommer im Gastraum oder auf der Terrasse sitzt, ist alles angenehm und sieht urig aus", sagt Kümpel. Aber sobald der Herbst kommt, werde es zugig. "Man bekomme die Hütte inzwischen überhaupt nicht mehr warm. An einen Betrieb im Winter ist gleich gar nicht zu denken", beschreibt er den völlig maroden Zustand des Gebäudes. Der Pächter hält den Abriss für alternativlos: "Da ist nichts mehr zu machen."

Stammgäste "regelrecht geschockt"

Zwar sei das Ende absehbar gewesen. Aber als bekannt wurde, dass der 28. Oktober der letzte Öffnungstag sein wird, seien manche Stammgäste "regelrecht geschockt" gewesen, erzählt Kümpel. Es herrsche viel Wehmut, weil ja doch viele hier sehr schöne Stunden erlebt hätten."Wo sollen wir denn künftig hin?", hätten die Montagssänger bedauert, die seit mehr als 30 Jahren jeden Montag zur Hütte hoch wandern und dort gemeinsam singen. Jetzt zählen die Sänger die Montage, an denen sie sich noch in der alten Hütte treffen können.

Auch für die Kümpels wird es "eine harte Herausforderung". Mit "einem lachenden und einem weinenden Auge" sieht Patrizia Kümpel dem Abriss entgegen. Schon seit 34 Jahren arbeitet sie oben auf der Milseburg und stand 21 Jahre als Angestellte und 13 Jahre als Chefin hauptsächlich vor dem Holzherd in der Küche und bekochte ihre Gäste. Den alten Herd will sie sich vor dem Abriss als Andenken sichern, ihr Mann rettet die Tafel über der Theke. Nach so langer Zeit hängt Patrizia Kümpels Herz an der alten Hütte - doch so sehr er schmerzt, den Abriss hält auch sie für unvermeidlich. Gleichzeitig freut sie sich, im nächsten Jahr mal "nicht unter diesem Druck zu stehen". Die Zeit, die sie dann für sich hat, will sie nutzen: unter anderem dazu, einmal vier Wochen auf einer hochalpinen Berghütte zu arbeiten. Kollegen in den Hohen Tauern machen ihren lang gehegten Wunsch möglich.

Neue Hütte wird gebaut

Wann genau die Hütte abgerissen wird? Die Kümpels wissen es auch nicht genau. Klar ist, dass nur die Grundmauern stehen bleiben. Darauf soll dann eine neue Hütte errichtet werden. Wie die aussehen wird? Die Kümpels wurden dazu gehört, erste Pläne haben sie schon gesehen. Entscheiden werden die Gemeinde Hofbieber als Eigentümer der Hütte und der Landkreis Fulda. Für den Neubau werden die Fertigteile wohl mit dem Hubschrauber eingeflogen. Wann die neue Milseburghütte steht? Die Pächter hoffen, dass es schon im Spätsommer 2020 so weit ist. Der Bürgermeister der Eigentümergemeinde Hofbieber, Markus Röder, würde sich freuen, wenn der Neubau tatsächlich im nächsten Sommer starten könnte.





Pressejahr 2018



Wander - und Kulturfahrt nach Bled in Slowenien





Gruppenfoto

Juni 2018 - Bericht von Ernst Habersack

Bei den Überlegungen in 2017 für eine attraktive Fahrt in 2018 kam es zu dem Vorschlag, eine Woche lang nach Bled in Slowenien zu fahren.
Unser Mitglied Marita Weisz, tatkräftig unterstützt von Josef Vogt, konnten ein gutes Angebot mit dem Reisebüro Happ erreichen und so starteten am 16. Juni 2018 48 Personen morgens um 6:00 Uhr in einem neuen komfortablen Reisebus. Mit im Gepäck ein umfangreiches Frühstück, vorbereitet von luise herget, das bei einer Pause viel Zuspruch fand. In Bled angekommen, zeigte sich bei schönstem Wetter, das auch eine Woche anhielt, der Bleder See in einer herrlichen Landschaft.
Am ersten Tag besuchten wir Lubeljana mit seiner schön renovierten Innenstadt. Unser slowenischer Reiseführer berichtete nicht nur viel über Land und Leute, sondern auch über die sehr ernsten Seiten der Loslösung Sloweniens aus dem jugoslawischen Staat, die dieses Land mit seinen 2 Millionen Einwohnern zu bestehen hatte. Nachmittags besuchten wir die riesige Karsthöhle von Postojna, in der seit hunderttausenden Jahren die Tropfsteine langsam aber beständig neue beeindruckende Strukturen bilden. An den weiteren Tagen waren die Wanderungen immer in eine etwas leichtere und eine anspruchsvolle Strecke aufgeteilt und so konnte jeder den für sich geeigneten Weg zusammen mit den ausgezeichneten Wanderführern finden.
Die Natur zeigte sich an allen Tagen von ihrer schönsten Seite in den Wäldern und Blumenwiesen, umrahmt von den Bergen der Karawanken, den Julischen Alpen, dem Triglav Nationalpark und in den glasklaren Seen. Mit einer schmackhaften Hüttenjause endete die letzte Wanderung.

Am nächsten Morgen passierten wir etwas müde, aber zufrieden, noch einmal das Denkmal des populären Oberkrainer Volksmusikers Slavko Ausenik und am Abend hatte uns Hünfeld wohlbehalten wieder.

Jahreshauptversammlung Rhönklub Hünfeld am 16. März 2018





v.l. Präsident Jürgen Reinhard, Josef Vogt, Stefanie Richter, Ernst Habersack, Gudrun Müller,
neu gewählter Vorsitzender Hermann Trabert, Ilse Endig und Dr. Eberhard Fennel.  Foto: Josef Dietz



Hermann Trabert neuer Vorsitzender

Jahreshauptversammlung des Rhönklub Hünfeld/ Nordic Walking und Gesundheitswandern im Aufwind

Bei der Jahreshauptversammlung hat der Rhönklub Hünfeld auf das vergangene Jahr zurückgeblickt, Ehrungen vorgenommen, neuwahlen für die nächsten 2 Jahre durchgeführt und auf besondere Aktivitäten des Jahres 2018 aufmerksam gemacht.

Vorsitzender Josef Vogt erinnerte an das Sommerfest im Klosterpark, das von Luise Herget organisierte Kartoffel-und Kürbisfest und der damit verbundenen Spende über 1000 € an den Ökumenischen Hospizverein und den vorweihnachtlichen Abend im Kolpinghaus. Gerne denken die 46 Teilnehmer an die erlebnisreiche Wander-und Kulturfahrt zu den Wanderfreunden nach Bad Bellingen/ Südschwarzwald ins Markgräfler Land. Im Monat Juni führt die diesjährige Fahrt nach Bled in Slowenien,
50 Wanderfreunde haben sich angemeldet. Weiter erwähnte Vogt die von Regina Firle mit den neuesten Meldungen versehene Homepage und die Aushangkästen sowie die für alle Beteiligten nützliche Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund NABU und der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Hess. Kegelspiel TAG. Die im vorigen Jahr unter des Rhönklubs geschaffene Extratour Ulmenstein in Nüsttal, Länge 8 km, bieten herrliche Ausblicke und wird gut angenommen. Gleiches erhoffen sich die Stadt Hünfeld und der Rhönklub von der Extratour Hünfeld.
Nachdem sich alle Beteiligten über die Streckenführung, Läge 10 km, einig sind, wird die über den Weinberg führende Wanderroute beworben und sind damit auch für den Tourismus in unserer Region von Vorteil.

Kassenwart Helmut Wehr berichtete von einer soliden Kassenentwicklung und 18 neuen Mitgliedern.
Damit hat sich die Gesamtmitgliederzahl auf 471 erhöht.


Wanderungen, Fahrten und Klubabende mit kulturellem Hintergrund erwähnte Kulturwart Matthias Flory in seinem Bericht und nannte hierbei u.a. die Bahnfahrten zur Documenta nach Kassel und Senckenbergmuseum in Frankfirt, Wanderung durch das jüdische Rhina, die literarische Wanderung in der Abenddämmerung und den Klubabend über die Rhöner Bildstöcke.

Naturschutzwart Martin Ficker nannte 15 Veranstaltungen mit über 300 Teilnehmern, z. B. Klubabende über den Waldkauz, Vogel des Jahres 2017 und neues aus dem Biosphärenreservat, Wanderung durch die Kaskadenschlucht mit Führung eines Rangers durch das Rote Moor.

In über 80 Arbeitsstunden wurden im vergangenen Jahr 78 km Wanderwege nachmarkiert, berichtete die stellv. Wegewartin Gudrun Müller, Dadurch konnte die Extratour Hess. kegelspiel wieder zertifiziert werden. Nachbesserungen wurden beim Jakobus-,Stallberg-, Wendelinus-und Milseburgweg vorgenommen.

Familien-und Jugendwart Joachim Walter berichtete von durchschnittlich über 40 Teilnehmern bei den angebotenen Veranstaltungen. Um Kinder und Jugenliche für die Natur zu begeistern wurde eine Wanderung mit Tierspurensuche unternommen, eine Entdeckungsreise durch Wald und Flur rund um Silges und die Kinder waren dem Osterhasen auf der Spur. Eine Detektorführung am Haselsee musste wegen eines plötzlichen Gewitters vorzeitig abgebrochen werden. Schade, über 100 Leute waren gekommen, um das verhalten des Fledermäuse zu beobachten. Wird aber in diesem Jahr am 31. August nachgeholt.

Wanderwartin Stefanie Richter präsentierte die besonderen Wanderereignisse und erinnerte noch einmal an die unterschiedlichen Streckenlängen von leicht bis anspruchsvoll. Erwähnt wurde u.a. der Streifzug durch den Wildpark bei Gersfeld, eine Kräuterwanderung am Wachtküppel, der Besuch des Eurohügels mit Blick auf Fulda und acht Exratouren, sowie ein Wandermarathon über 50 km. das im Laufe des Jahres 4 Mal angebotene Gesundheitswandern unter der fachmännischen ANleitung von Ludwig Möller führt jeweils über eine Strecke von ca. 3 km und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Übungsleiter Dieter Scherrer berichtete für die Nordic Walker von einem neuen Rekord.
Die 43 teilnehmer waren im Laufe des Jahres 49 Mal jeweils am Donnerstagnachmittag in der Prforst unterwegs. Neben dem Laufen werden Aufwärm-, Dehn-und Streckübungen immer wieder mit eingebaut und sorgen für besondere Fitness und Abwechslung.

Die Gesamtstrecke der Wanderer und Nordic Walker betrug 1581 km, immerhin eine Distanz von Hünfeld bis zur Stadt Torrelavega in Nordspanien.

Wimpelwart Ewald Marschall hat den Verein bei gegebenen Anlässen vertreten. Die Seniorenbeauftragte Inge Krause sorgte dafür, dass sich ältere Mitglieder jeweils am 1. DFonnerstagg im Monat zu einbem gemütlichen Stammtisch treffen.

Der Präsident des Hauptvorstands Jürgen Reinhard informierte über den aktuellen Stand der Milseburghütte, nahm die Ehrungen vor und fungierte als Wahlleiter.

Nach 40 Jahren Vorsitzender in 3 Vereinen, davon 8 Jahre im Rhönklub Hünfeld, stellte sich Josef Vogt nicht mehr zur Wahl.
Als Beisitzer wird er dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.
Ein besonderer Dank und mit einem übergebenen Geschenk wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Martin Ficker als Naturschutzwart, Joachim Walter als Familien-und Jugendwart sowie Inge Krause als Seniorenbeauftragte verabschiedet.

Der bisherige stellvertretende Vorsitzender und künftige Vorsitzende Hermann Trabert dankte für das Vertrauen und die Bereitschaft der Vorstandsmitglieder und Wanderführer, auch künftig tatkräftig im Verein mitzuarbeiten.
Josef Vogt gratulierte Hermann Trabert und freute sich, dass der Rhöklub Hünfeld auch in Zukunft veranwortungsvoll weitergeführt werden kann.

Ehrungen und Auszeichnungen
25 Jahre Mitglied
Marita Christl. Anton Christl, helene Hütsch, Reinhold Kiel, Ursula Kiel, Elisabeth Lamby, Elfriede Wilhelm
40 Jahre Mitglied
Ilse Endig, Dr. Eberhard fennel, Josef Lauer, Ingrid Zinke
50 Jahre im Verein
Gertrud Strieker, Erna Werner
60 Jahre Mitglied
Dr. Hans Medler

Wanderin/ Wanderer des Jahres
Anne Eisert/ Josef Vogt
Nordic Walkerin/ Walker des Jahres
Hubertine Stock/ Dieter Scherrer

Goldenes Klubabzeichen
Josef Vogt
Grünes Band der Rhön
Ernst Habersack
Gudrun Müller
Stefanie Richter

Vorstand
Vorsitzender: Hermann Trabert
Stellvertreter: Matthias Flory
Kassenwart: Helmut Wehr
Schriftführerin: Thea Latsch
Wandern: Stefanie Richter und Ernst Habersack
Nordic Walking: Dieter Scherrer
Kultur: Matthias Flory und Petra heß
Naturschutz: Gerda Gerlach und Bärbel Wagner
Wegewarte: Armin Herget, Gudrun Müller, Otto Heß
Jugend und Familie: Marita Habersack
Presse, Werbung und Archiv: Regina Firle
Beistzer: Marita Weisz und Josef Vogt
Seniorenbeauftragte: Elfriede Wilhelm
Wimpelwart: Ewald Marschall
Kassenprüfer: Thomas Latsch und Hubert Vogt





Pressejahr 2017



Extratour führt zum Ulmenstein





Hofaschenbacher Kapelle mit neuen Ruhebänken   Foto:S.-R.Firle



Wanderweg wurde eröffnet/ Hohe Bewertung durch Wanderinstitut

Nüsttal-Hofaschenbach/ Mackenzell, 11.10.2017
Die "Extratour Ulmenstein" ist am Sonntag, 08.10.2017 mit einer Wanderung, angeführt durch Nüsttals Bürgermeisterin Marion Frohnapfel, eröffnet worden. Sie führt vorbei an den Kapellen zum Basaltsee und über Mittelaschenbach wieder zurück nach Hofaschenbach.

Marion Frohnapfel, die sich über die große Resonanz zur Eröffnungswanderung freute, konnte dabei auch Landrat Bernd Woide, den Wanderwegekoordinator der ARGE Rhön und den Hauptwegewart des Rhönklubs, Theo Lemke, sowie den Geschäftsführer des Biosphärenreservats, Thorsten Raab, willkommen heißen.
Der neue Weg führt im Bereich des Ulmensteins auch über Mackenzeller Gemarkung. Deshalb hieß sie auch den Ersten Stadtrat Theo Flügel willkommen.
Es sei ein langer Weg gewesen, bis die Extratour mit viel Unterstützung der Bürgerschaft entstanden sei, betonte die Bürgermeisterin. Sie versprach den Wanderern trotz des ungemütlichen Wetters am Sonntag viel Landschafts - und Naturgenuss.
Die Extratour ist insgesamt acht Kilometer lang und verfügt über einen Höhenunterschied von 253 m.
Landrat Woide gratulierte den Nüsttalern zu der neuen Extratour, die neben Landschafts - und Naturgenuss auch viel Wissenswertes über die Natur zu bieten habe. Für das Biosphärenreservat Rhön gratulierte Torsten Raab, der betonte, dass der Ulmensteinweg zu der Spitzengruppe der Wanderwege in der Rhön aufgeschlossen habe.
Das dokumentiere sich auch an der hohen Bewertung mit 80 Punkten durch das Deutsche Wanderinstitut. Die Wanderer könnten entlang des Weges viel zur Geologie, Natur und Vogelwelt erfahren. Der Basaltsee Ulmenstein sei sicherliuch das Highlight der Tour.
Zusammengearbeitet hat die Gemeinde bei der Ausweisung der Tour mit Thomas Lemke und den örtlichen Heimat - und Kulturvereinen, die während der Wanderung auch für die Bewirtung der Gäste sorgten.
Einen besonderen beitrag lieferte auch die Grundschule in Nüsttal, die den teilnehmern der Wanderung das "Ulmensteiner Vogelparadies" anschaulich darstellte.

Förderung für Hospizverein





v.l. Josef Vogt, Johanna Dietz, Luise Herget, Helmut Wehr, Josef Herbst     Foto:S.-R.Firle



Hünfeld, Oktober 2017
Aus dem Erlös des diesjährigen Kartoffel - und Kürbisfestes übergab der Rhönklub Hünfeld einen Spendenscheck über 1000,- € an den Ökumenischen Hospizverein Hünfeld.
Für den Vorstand und das Helferteam überreichten Josef Vogt, Jonanna Dietz, Luise Herget (Organisatorin) und Helmut Wehr den Scheck an den Vorsitzenden des Ökumenischen Hospizverein Josef Herbst.

Literatur und Natur erleben





Abendwanderung mit dem Hünfelder Rhönklub



Hünfeld-Mackenzell, 29.09.2017

Zu einer besonderen Abendwanderung mit literarischen Beiträgen hatte sich der Rhönklub ZV Hünfeld kürzlich in Mackenzell getroffen. An verschiedenen Stationen wurden Gedichte vorgetragen, deren Inhalt in den Kontex zur Mackenzeller Ortsgeschichte gestellt wurde.

So trug Matthias Flory das Gedicht "Der Feuerreiter" von Eduard Mörike vor der Kulisse der Herrenmühle vor, die selbst durch einen großen Brand in Mitleidenschaft gezogen war. Ein kleiner Tümpel im Wald am Mühlgraben der Herrenmühle bot die Kulisse für Annette von Droste-Hülshoffs Gedicht "Der Knabe im Moor", das von Martina Sauerbier vorgetragen wurde.
Für stimmungsvolle Ausleuchtung sorgte Maxi Kolbe vom Hünfelder THW. Weiter ging es zur Schindeiche, wo Dietmar Weidenbörner Conrad Ferdinand Meyers Ballade "Die Füße im Feuer" rezitierte.
An der Laurentiuskapelle in Mackenzell, effektvoll vom THW angestrahlt, las Heidemarie Hinckel aus der Kurzgeschichte "Meine Geisterstunde" von Wilhelm von Waldersee.

Auf der Schlussetappe zum Mackenzeller Landgasthof "Goldener Engel" stimmten die Teilnehmer das alte Volkslied "Kein schöner Land" an.
Organisiert hatten diese besondere literarische Wanderung Ravan von Göler und seine Frau Karin.

Die Schöpfung ist ein hohes Gut





Gedenkstätte Heidelstein               Foto:S.-R.Firle



Bischofsheim an der Rhön, 18. September 2017

Der dritte Sonntsg im September ist für den Rhönklub ein wichtiger Termin. Die Gedenkfeier auf dem Heidelstein fand in diesem Jahr zum 94. Mal statt.

Die Inschrift auf dem Stein des Ehrenmals kündet noch davon: Die Gedenkstätte wurde einst zur Ehre für die während der beiden Weltkriege gefallenen Rhönklubmitglieder errichtet.
Heute ist die Heidelsteinfeier eine Andacht für alle verstorbenen Rhönklubmitglieder. Sie erinnert zudem an die besondere Geschichte des Rhönklubs und gilt als unaufgebbare Tradition.
Entsprechend groß war das Interesse der Wanderfreunde aus Bayern, Hessen und Thüringen auch wieder bei der diesjährigen 94. Auflage der Heidelsteinfeier.. Mit Pfarrer Jürgen Gossler aus Hünfeld hatte der Hauptvorstand des Rhönklubs auch in diesem Jahr einen Gastredner für die traditionelle Gedenkrede gefunden.



Pfarrer Jürgen Gossler          Foto:S.-R.Firle

"Schöpfungsglaube und Weltgestaltung" - dieses Thema hatte sich Pfarrer Jürgen Gossler, der sich auf Initiative des Hünfelder Rhönklub-Zweigvereinsvorsitzenden Josef Vogt für die Gedenkrede begeistern ließ, herausgesucht. Im ersten Teil seines Vortrags sprach Gossler über den biblischen Schöpfungsglauben und sein Verhältnis zu naturwissenschaftlichen Erklärungen der Weltentstehung. Im zweiten Teil führte er aus, welche Konsequenzen der biblische Schöpfungsglaube auf die Art und Weise haben solle, wie der Mensch die Welt gestaltet.

Überzeugend stellte Gossler dar, warum man beide Geschichten von der Entstehung der Welt, die biblische Schöpfungsgeschichte und die naturwissenschaftliche Erklärung "getrost nebeneinander lassen kann". Die biblische Schöpfungsgeschichte verbinde naturwissenschaftliche Kenntnisse der damaligen Zeit mit dem Glauben daran, dass die Welt kein Produkt des Zufalls, sondern die Schöpfung Gottes ist.

Prägnant und zielgerichtet führte Gossler hier grundlegende Gemeinsamkeiten der beiden Erklärungen für die Entstehung der Welt auf: In beiden Geschichten habe die Welt einen "Anfang", des Weiteren herrsche in beiden Geschichten zu Beginn ein Chaos, das Leben habe sich jeweils stufenweise entwickelt, die Schöpfung sei in beiden Geschichten gekennzeichnet durch eine Vielfalt verschiedener Arten von Lebewesen und eine ganz besondere Stellung in dem gesamten ökologischen System habe der Mensch.

Mit dieser besonderen Stellung des Menschen knüpfte Gossler an den zweiten Teil seines Vortrags an: Nämlich der durch Gottes Schöpfung gegebenen Aufgabe des Menschen, dafür zu sorgen, dass das komplexe ökologische System, welches wir "Natur" nennen, intakt bleibe. "Es ist unsere Aufgabe, die Natur zu schützen". In der Bibel erhalten die Menschen den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren. "Wir müssen die Erde so bebauen, dass sie sich immer wieder regenerieren kann". Kein Mensch könne alleine die Welt retten uns sie vor einer ökologischen Katasrophe bewahren. "Aber jeder kann dazu etwas beitragen an dem Ort, an dem er lebt".

Für die Mitglieder des Rhönklubs sei nach den Worten Gosslers dies nichts Neues. Seit der Gründung des Rhönklubs vor 141 Jahren haben sich dessen Mitglieder dem "Umweltschutz", der Erhaltung der Natur-und Kulturschatz sowie dem Schutz seltener Pflanzen, Tiere und Kulturen verschrieben. Und eben nur beim Wandern erlebe man die Kostbarkeit und Schönheit der Natur hautnah. Man spüre dabei, wie man selbst ein Teil der Natur ist. "Und wer das beim Wandern immer wieder hautnah erlebt, dem wird auch das ein Anliegen sein".

Das eigentliche Totengedenken und die Kranzniederlegung für alle verstorbenen Rhönklub-Mitglieder fanden zu den Klängen der Trachtenkapelle Oberelsbach unter der Leitung von Albrecht Euring statt. 289 Mitglieder hat der Rhönklub in diesem Jahr zu betrauern. Stellvertretend wurden einige Namen genannt. "Jedes Jahr beim Verlesen der Namen merken wir, dass immer mehr Wanderfreunde unseres persönlichen Umfelds genannt werden", stellete Jürgen reinhardt fest.



Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt   Foto:S.-R.Firle

Zum Schluss der Gedenkfeier lobte der Rhönklubvorsitzende die Trachtenkapelle Oberelsbach für die tolle musikalische Umrahmung, der Bergwacht für die Absicherung sowie Personen wie Alois Weber vom Rhönklub-Zweigverein Oberelsbach, der das grundstück um das Ehrenmal gemäht hat. Der Rhönklub-Zweigverein Wüstensachsen sorgte im Anschluss für die Bewirtung der Gäste im Tal.



Trachtenkapelle Oberelsbach    Foto:S.-R.Firle

Hoher ideeller Wert





Hofbieber, 17.07.17
Milseburghütte soll erhalten bleiben - Unterstützung von CDU und CWE

Die CDU-und CWE Fraktionen im Fuldaer Kreistag sind sich einig, dass die Milseburghütte als bewirtschaftete Hütte erhalten bleiben soll, wie die beiden Fraktionsvorsitzenden Dr. Herr (CDU) und Grünkorn (CWE) mitteilten. Sie unterstützten beide den Landrat bei seinen Bestrebungen, Erhalt und Sanierung in Einklang zu bringen. Die Milseburg sei ein einzigartiges, unverwechselbares Kleinod von hohem ideellem Wert in der Rhön, so der CWE Fraktionsvorsitzende Grünkorn.

Im Moment gehe es darum, Entsorgung und Versorgung sicherzustellen, wobei dies nicht im Gegensatz zur Erhaltung des Charakters und der eigenen Atmosphäre der Milseburg stehen darf, so Dr. Herr (CDU). Beide Fraktionen zeigten Verständnis für den Rhönklub, der sich von der Milseburghütte trennen will, denn viele seiner Zweigvereine unterhielten eigene Wanderhütten. Für die Milseburg aufzukommen sei ihnen nur schwer zu vermitteln. Es zeichnet sich daher ab, dass die Milseburghütte in das Eigentum der Gemeinde Hofbieber übergehe und es zu begrüßen wäre, wenn zwischen dem jetzigen Pächter und der Gemeinde ein künftiger Vertrag zustande käme. CDU und CWE sind sich einig, dass das Projekt nicht an Kosten scheitern darf und auch nicht an Kosten scheitern wird.

Bereits im Kooperationsvertrag von CDU-und CWE-Kreistagsfraktion wurde vereinbart, 300.000 Euro als Investitionszuschuss an die Gemeinde Hofbieber für die Erschließung der Milseburghütte im Kreishaushalt 2017 zur Verfügung zu stellen. Diese Mittel sollen dazu verwendet werden, eine Probebohrung vom Fuße der Milseburg bis zur Hütte durchzuführen und anschließend, so dies erfolgreich ist, die notwendigen zentralen Versorgungsleitungen mit den dazugehörigen technischen Einrichtungen herzustellen. Andernfalls werde es eine dezentrale Lösung für die Ver-und Entsorgung geben.

Besonderer Anziehungspunkt





Milseburg, 28. Juni 2017

Woide: Kreis Fulda will weiterhin bewirtschaftete Milseburghütte

Landrat Bernd Woide hat dem Rhönklub für sein jahrzehntelanges Engagemant zum Betrieb und Erhalt der Milseburghütte gedankt. Wenn sich der Rhönklub nun von der Hütte wegen des hohen Unterhalts-und Renovierungsaufwandes trennen wolle, sei dies zu akzeptieren, bedeute aber keine Abkehr von den bisherigen Planungen für die Zukunft der Milseburghütte.

Für die Verantwortlichen beim Landkreis Fulda sei völlig unstrittig, dass es auf der Milseburg auch weiterhin eine bewirtschaftete Hütte geben müsse. Dies entspreche einer einhundertjährigen Tradition, die vom Rhönklub in vorbildkicher Weise gepflegt worden sei. Für die Menschen der Region stelle die Milseburghütte einen besonderen ANziehungspunkt in der Rhön dar, unterstreicht Landrat Woide in einer Pressemitteilung. Eine reine Schutzhütte würde den Anforderungen und auch der Erwartungshaltung in der Bevölkerung nicht genügen.

Gemeinsam mit der Gemeinde Hofbieber, in deren Eigentum sich die Milseburg einschließlich der Hütte befinde, wolle der Landkreis die zwingend notwendige Sanierung und den Teilneubau mit Nachdruck voeantreiben. Er sehe sich dabei vor allem an der Rolle, die einschlägigen Bemühungen zu koordinieren und Fördermittel zu organisieren. Eine zentrale Bedeutung habe die Frage der Ver-und Entsorgung. Der Genehmigungsantrag für eine Erschließungsbohrung, die vom Landkreis finanziert werde, sei gestellt.
Haushaltsmittel von 300.000 Euro stünden bereit.

Rhönklub gibt traditionsreiche Milseburghütte auf: "Jetziger Zustand untragbar"





Milseburghütte           Foto:S.-R.Firle



Oberelsbach, 27. Juni 2017
Aus nach 133 Jahren!

"Der Rhönklub Hauptvorstand treibt die Planung der Sanierung der Milseburghütte in eigener Regie nicht weiter voran. Der Hauptvorstand wird von der Versammlung beauftragt Regelung für die Pacht-und Vertragsverhältnisse mit der Gemeinde Hofbieber und dem Pächter herbeizuführen. Der Rhönklub wird sich weiterhin in die Entwicklung der Milseburg einbringen und sich dem Landkreis Fulda als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stellen". Diesen Antrag zur Zukunft der Milseburghütte ist offenbar endgültig un unumkehrbar. Auf der Hauptversammlung des Rhönklubs in Oberelsbach wurde eifrig diskutiert und ein von Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt gestellter Antrag mehrfach umformuliert, beziehungsweise konkretisiert.

Antrag zur Milseburghütte:
1.  Der Rhönklub Hauptvorstand treibt die Planung zur Sanierung der Milseburghütte in eigener Regie nicht weiter voran.
2.  Der Hauptvorstand wird von der >Versammlung beauftragt, Regelungen für die Lösung von Vertags-und Pachtverhältnissen mit der Gemeinde Hofbieber und dem Pächter zu führen.
3.  Der Rhönklub wird sich weiter ideell in die Entwicklung der Milseburg einbringen und dem Landkreis Fulda als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen.






Die Abstimmung der Delegierten in der Elstalhalle   Foto: B. Müller-Strauß

Von 226 möglichen Delegierten-Stimmen entfielen auf 179 auf diesen Beschluss, 6 Nein-Stimmen.
Eine intensive Diskussion war voran gegangen. Es wurde befürchtet, dass es der "Todesstoß" für die Milseburghütte sei und vorgeschlagen, die Hütte im derzeitigen Zustand einfach weiter zu führen. Dass dies aufgrund gesetztlicher Auflagen nicht möglich sei, wurde den Mitgliedern von Seiten des Hauptvorstandes schnell deutlich gemacht. Eine Hütte ohne Strom, Wasserversorgung und Abwasser sei nicht mehr zeitgemäß. Zudem seien die sanitären Anlagen mehr als fragwürdig und ein Sicherheitsrisiko.

Wie Rhönklun-Präsident Reinhardt erläuterte, sei von Seiten des Landkreises Fulda angedacht, die derzeit bewirtschaftete Hütte zu einer unbewirtschafteten Schutzhütte mit Komposttoilette zu zu bauen. Die Verhältnisse auf der Milseburg seien sehr kompliziert. Die Hütte gehöre dem Rhönklub, das Grundstück der gemeinde Hofbieber. Hinzu kommen naturschutzfachliche Auflagen und natürlich die geologischen Besonderheiten. Eine Studie habe ergeben, dass die Sanierung der Hütte mit gut einer Million Euro genauso kostspielig sei wie ein Neubau.

Diese sei eine finanzielle Größenordnung, die sich der Rhönklub nicht leisten könne, so Reinhardt. "Wenn wir die Hütte behalten und umbauen, müssen die Kosten auf alle Zweigvereine umgelegt werden, das will ja keiner", begründete Reinhardt die Vorgehensweise. Von Seiten der Gemeinde Hofbieber war ein Vertreter in der Delegiertenversammlun anwesend, der den Rhönklubmitgliedern zusicherte: "Es ist nicht beabsichtigt, dass die Milseburghütte stirbt. Die Gemeinde Hofbieber hat 300.000 Euro im Haushalt eingestellt."

Von diesem Geld soll möglicherweise eine Wasserversorging und Abwasserentsorgung erstellt werden. "Der jetzige Zustand ist untragbar. Aber solange die Gemeinde die Hütte nicht besitzt, kann sie nichts unternehmen." Aus der Versammlung wurde nachgefragt, was mit den Spenden für die Milseburghütte geschehe, die bisher eingegangen seien. Reinhardt erklärte, dass diese Gelder unter anderem für notwendige Reparaturen benötigt worden sind.





Luftaufnahme Milseburg     Foto:S.-R.Firle

Hintergrund:
Der Hauptvorstand des Rhönklubs konnte im Juni 1884 seine Schutzhütte auf dem Gipfel der 835 Meter hiohen Milseburg einweihen. Diese Schutzhütte auf der "Perle der Rhön" war fortan ein gern angelaufenes Wanderzeil. Die Hütte musste im Laufe der Jahre immer wieder instand gesetzt werden. Sehr stark beschädigt wurde die Hütte bei einem Blitzschlag verursachtem Brand im Juli 1929. Die oberhalb liegende Gangolfskapelle brannte total ab. Aufgrund steigender Besucherzahlen wurde die Hütte 1959 um eine  Anbau erweitert. Jetzt steht wieder eine grundliegende Sanierung an sowie der Anschluss an fließendes Wasser und Abwasserentsorgung.

Geplanter Umbau zu teuer





27. Juni 2017 Milseburg
Rhönklub will Milseburghütte loswerden

Der Rhönklub will die Milseburghütte, die sich in seinem Besitz befindet, abgeben. Dies hat die Hauptversammlung am Sonntag, 26. Juni 2017 in Oberelsbach mit großer Mehrheit beschlossen.

Ein Grund für die verabschiedeten Pläne, sich von der Hütte zu trennen, ist laut präsident Jürgen Reinhardt, der geplante Umbau, der viel Geld kosten wird. Viele der Zweigvereine, die weit weg beheimatet sind, würden nicht einsehen, sich an einer Finanzierung zu beteiligen. Er habe die Vorsitzenden im Vorfeld informiert.

Offen ist noch die Frage, ob die Hütte überhaupt umgebaut wird, wenn ja, in welcher Form und wer sie in Zukunft betreiben wird. Verhandlungen mit möglichen Pächtern und Organisationen sollen jetzt geführt werden, beschlossen die Mitglieder.

Seit dem Jahr 1884 gehört die Milseburghütte dem Verein. Mit sechs großen Berghäusern und über 30 Hütten haben die Zweigvereine des Rhönklubs ein Angebot für alle Wander-und Naturfreunde geschaffen. Die Milseburghütte war eine der ersten, die eigeweiht wurde.

Rhönklub trennt sich von Milseburghütte





Oberelsbach,26. Juni 2017

Nun ist es beschlossene Sache: Der Rhönklub trennt sich von der Milseburghütte. Mit 179 von 226 möglichen Stimmen sind die Delegierten der 141. Rhönklub-hauptversammlung dem Beschlussvorschlag des Hauptvorstandes - einige Feinheiten wurden durch ANtrag abgeändert - gefolgt. Sechs der Delegierten stimmten dagegen, der Rest enthielt sich. Dieser historischen Entscheidung ging jedoch eine rege, teils auch mit kräftigen Worten geführte Debatte voraus.

"Der Hauptvorstand treibt die Planung der Sanierung der Milseburghütte in eigener Regie nicht weiter voran", so lautet der erste Teil von drei Teilen des Beschlusses. "In eigener Regie" anzuführen war ein Änderungsantrag aus der Delegiertenversammlung.

Drei Unterbeschlüsse

Der zweite Teil des Beschlusses, dem die Gelegierten zustimmten, lautete: "Der Hauptvorstand wird beauftragt, eine Lösung der Vertrags-und Pachtverhältnisse mit der Gemeinde Hofbieber und dem Pächter herbeizuführen."
"Um den letzten Teil des Satzes "herbeizuführen" wurde hierbei gestritten. So hätten es wenige Rhönklub-Mitglieder gerne gesehen, das Wort "herbeizuführen" mit dem Wort "vorzubereiten" zu ersetzen. Hier ließ sich der Rhönklub-Hauptvorstand jedoch nicht erweichen.
Für die trennung von der Milseburghütte brauche der Vorstand das klare Votum der Mitgliederversammlung, um die weiteren Schritte einleiten zu können. Zunächst müsse das Pachtverhältnis mit der Gemeinde Hofbieber aufgelöst werden, die die Eigentümerin des Grundstückes ist, auf dem die Milseburghütte steht. ANschließend muss mit dem Landkreis Fulda über die Übernahme der Milseburghütte verhandelt werden. Ohne ein klares Mandat seitens der mitglieder sei dies für den Vorstand schwer möglich.

Milseburg-Entwicklung begleiten

Der dritte und letzte Teil des Beschlusses lautete schließlich: "Der Rhönklub wird sich weiterhin an der Entwicklung der Milseburg beteiligen und als kompetenter Ansprechpartner dem Landkreis fulda zur Verfügung stehen."
Auch hier kam die gersfelder Zweigvereinsvorsitzende Margit Trittin mit ihrem Wunsch durch statt der allgemeinen Formulierung "Dritten" oder "künftigen Protagonisten " mit dem "Landkreis Fulda" in der Beschlusformulierung gleich "Ross und Reiter zu nennen."

Georg Schumann, Zweigvereinsvorsitzender aus Motten, stellte die provokante Frage bezüglich des zur ABstimmung gestellten Vorstandsantrags, ob dies der "Todessturz" für die Milseburghütte, "wie sie heute aussieht" sei, was der Präsident eindeutig mit "Ja!" beantwortete. In Planung sei, dass der künftige Eigentümer die bewirtschaftete Berghütte als unbewirtschaftete Schutzhütte zurückbaut. Für größere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Gottesdienste, sollen künftig vier bis fünf Kompsttoiletten zur Verfügung stehen; eine davon, die ganztägig für den normalen Besucherverkehr geöffnet ist.

Bauliche und hygienische Mängel

Mehrfach musste der Vorstand die zahlreichen Gründe dafür erläutern, warum man die "Hütte nicht einfach so lässt, wie sie ist." Die extremen baulichen wie hygienischen Mängel wurden da angeführt, die den "Weiterbetrieb in der bisherigen Form unmöglich machen". unter all den Diskussionsbeiträgen interessant die Aussage von Stefan frohnapfel, dem Beigeordneten der gemeinde Hofbieber, die Eigentümerin des Milseburg-Grundstücks: "Ich versichere Ihnen, wenn Sie diesem Beschluss zustimmen, wird die Milseburghütte nicht sterben".
"Die Gemeinde beabsichtige, die Hütte "im Pachtbetrieb zu erhalten und weiter zu pflegen". Auf mehrmaliges Drängen von Delegierten wurde schließlich der leicht abgewandelte Beschlussvorschlag zur Abstimmung gestellt.

Unter schwierigenVorzeichen standen die Neuwahlen der 141. Hauptversammlung des Rhönklubs - war doch im Vorfeld für drei Schlüsselpositionen im Vorstand noch kein Nachfolger gefunden worden.

Posten weiter unbesetzt

Und auch während der Fachwartetagung am Morgen oder der großen Delegiertenversammlung in der Elstalhalle fand sich niemand, der die posten des Schatzmeisters (ehemals: Horst Imhof), der Schriftführerin (ehemals: Manuela Baumbach) und des Hauptnaturschutzwartes (ehemal kommissarisch:Jochen Rümann) übernehmen wollte. Für den Posten des Schatzmeisters erklärte der Wahlleiter, dass dieser jedoch kommissarisch zunächst einmal vom Hauptvorstand besetzt werde.

Präsident wiedergewählt

Einstimmig wurde Jürgen Reinhardt aus Fulda wiedergewählt. Mit einer Gegenstimme wurde Jürgen Reinhardt auch als Hauptkulturwart bestätigt. Dem Präsidenten zur Seite steht weiterhin Bernd Günder aus Eichenzell als Vizepräsident. Hauptwanderwart bleibt Uwe Schleicher aus Poppenhausen und das Amt des Hauptwegewartes begleitet weiterhin Thomas Lemke aus Geisa. Alexandra Klemm vom Zweigverein Unterelsbach löst Edth Zink, ebenfalls eine Unterelsbacherin, als Hauptfamilienwartin ab. Zum Schriftführer der Zeitschrift "Die Rhön - Wandern und Mehr" wurde wieder Bernd Müller-Strauß aus Hünfeld gewählt.

141. Hauptversammlung Gesamt-Rhönklub









Oberelsbach, 26. 06.2017
Rhönklub-Hauptvorstand: Neuwahl und Ehrungen

Die Neuwahl des Rhönklub Hauptvorstandes ging zügig über die Bühne. Jürgen Reinhardt wurde im Amt als Rhönklub-Präsident bestätigt. kündigte aber an "nach der nächsten Periode" alle Rhönklub-Ämter zur Verfügung zu stellen. Auch Vize-Präsident Bernd Günder wurde wieder gewählt. Unbesetzt blieben die Posten des Schriftführers, den bisher Manuela Baumbach inne hatte und des Kassier, der bisher v Thomas Imhof ausübte. Der Kassier werde vom Hauptvorstand kommissarisch bestimmt, wurde den Delegierten mitgeteilt. Als Hauptkulturwart fungiert weiterhin Jürgen Reinhardt, den Posten des Hauptnaturschutzwartes hatte bisher Jochen Rümann inne, er stand für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung, der Posten blieb unbesetzt.

Uwe Schleicher wurde als Hauptwanderwart wieder gewählt, ebenso Hauptwegewart Thomas Lemke und Schriftleiter Bernd Müller-Strauß. Hauptfamilienwartin Edith Zink gab ihr Amt an Alexandra Klemm weiter, gab Yvonne Weider bekannt. Sie selbst werde nicht mehr zur Verfügung stehen, es brauche einen Nachfolger.

Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt ehrte die aus der Vorstandschaft ausgeschiedenen Mitglieder:



v.l. Thomas Hammelmann, Manuela Baumbach, Jochen Rümann, Edith Zink, Jürgen Reinhardt

Thomas Hammelmann gehörte viele Jahre als Vorsitzender der Saale-Sinn-Region an. Manuela Baumbach erhielt außerdem das große Klubabzeichen für ihre Verdienste um den Rhönklub.

Jürgen Reinhardt meinte, damit seien die Ehrungen abgeschlossen, doch er hatte sich geirrt. Sein Vize ergriff das Wort und hielt eine Laudatio auf den Rhönklub-Präsidenten, die ihren Höhepunkt in der Verleihung des "Kulturpreises Rhön" fand.



Jürgen Reinhardt mit Vize-Präsident Bernd Günder

1971 wurde Jürgen Reinhardt Mitglied im Rhönklub Zweigverein Fulda, wo er von 1985 bis 1988 als Beisitzer tätig war. Von 1988 bis 1994 war er als Wanderwart und seit 1994 bis heute Kulturwart. 1998 wurde er zum Vorsitzenden des Zweigvereins Fulda gewählt, im selben Jahr wurde er Hauptkulturwart des Rhönklubs. Von 1998 bis 2008 war er Hautkulturwart des Gesamtrhönklubs. Danach übernahm er die Funktion des Regions-Kulturwart der Region Fulda, die er ebenfalls bis heute ausübt. Seit 2011 bis heute ist er zudem erneut Hauptkulturwart des Gesamtrhönklubs.
Reinhardt war selbst häufig Referent zu den jeweiligen Tagungsthemen, ist erfolgreicher Buchautor und Verfasser von Presseberichten zu kulturhistorischen Themen. Trotz seiner Tätigkeit als Rhönklub-Präsident, die er seit 2014 ausübte, habe er die Kulturarbeit nie vernachlässigt oder aufgegeben.


"Insgesamt hat Jürgen Reinhardt über 27 Jahre ehrenamtliche Kulturarbeit für unsere Rhöner Kultur in vielen Bereichen unseres Rhönklubs geleistet." Der "Kulturpreis Rhön" sei die höchste Auszeichnung des Rhönklubs. Verbunden mit diesder Auszeichnung sei eine Medaille mit dem Bildnis von Otto von der Bodenlaube mit seine Frau Beatrix auf der Vorderseite und einer Erinnerungsgravur zur Verleihung auf der Rückseite. Außerdem gab es eine besonders gestaltete Platte mit der Urkunde, die die Verdienste von Reinhardt würdigt.

141. Hauptversammlung Gesamt-Rhönklub





Oberelsbach, 23. Juni 2017

Trennung von Milseburghütte angestrebt

Die jährliche Hauptversammlung des Gesamt-Rhönklubs, zu der jeweils einer der 88 Zweigvereine einlädt, ist der ort, an dem wichtige Entscheidungen für dengroßen Rhöner Wanderverein getroffen werden. Das ist auch an diesem Wochenende nicht anders. Gastgebender der 141. Jahreshauptversammlung sind der Markt Oberelsbach und der Rhönklub-Zweigverein Oberelsbach.
Im Mittelpunkt steht dabei wieder die Delegiertenversammlung, die am Sonntag, 25. Juni um 14:00 Uhr in der Elstalhalle beginnen wird.

Neuwahlen
Wie Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt gegenüber dieser Redaktion betonte, erwartet er eine eher ruhige Hauptversammlung. Man wisse nie, wie sich die Versammlung entwickle, "aber ich sehe keinen Anlass für Turbulenzen." Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung sind neben den üblichen Regularien Neuwahlen. Wie verschiedene Mitglieder des Hauptvorstandes auch, wird sich Jürgen Reinhardt dabei zur Wiederwahl stellen. Neu bestzt werden müssen aber nach seiner Auskunft die Posten des Kassierers, des Schriftführers und auch des Naturschutzwartes.

Landkreis Fulda als Nachfolger
Ein Thema, das auf größeres Interesse stoßen dürfte, ist die Milseburghütte. Hier steht eine umfassende und daher womöglich sehr teure sowie in der Vergangenheit auch nicht ganz unumstrittene Renovierung an. In einigen Vorgesprächen habe man sich mit großer Mehrheit darauf verständigt, so der Rhönklub-Präsident, sich von der traditionellen und bei vielen Rhönwanderern beliebten Hütte zu trennen. Die Milseburghütte, so Reinhardt gehöre dem Rhönklub, der Grund, auf dem sie steht, der Gemeinde Hofbieber. Man habe bereits einige Vorgespräche geführt, dabei habe sich angedeutet, dass der Landkreis Fulda die Hütte übernehmen könnte. Die Versammlung in Oberelsbach werde nun über einen entsprechenden ANtrag entscheiden müssen.

Rhönklub-Stiftung
Ebenfalls Thema in der Elstalhalle wird die Rhönklub-Stiftung sein. Nachdem es hier in der Vergangenheit Irritationen über den Verbleib der Gelder gab. will der Rhönklub.Präsident dazu Stellung nehmen. Schließlich wird vor dem traditionellen Schlusslied noch der Ort der nächsten Hauptversammlung im Jahr 2018 bekannt gegeben.

Empfang am Samstag
Aber auch sonst stehen bei dem Treffen verschiedene Termine an. Bereits am Samstag um 10:00 Uhr trifft sich der Hauptvorstand im Cafè am Markt zu einer Sitzung. es folgt um 16:30 Uhr die traditionelle Wimpel-Übergabe vor der Umweltbildungsstätte. Hierbei übergibt eine Wandergruppe aus Gersfeld, dem Tagungsort des vergangenen Jahres, den Rhönklub-Wimpel an den ausrichtenden Zweigverein. Um 17:00 Uhr empfängt dann Bürgermeisterin Birgit Erb die Delegierten offiziell an der Umweltbildungsstätte.

Umfangreiches Programm
Das Programm am Sonntag beginnt um 10:00 Uhr mit der Fachwartetagung. Die Vorsitzenden, Schriftführer und Kassierer treffen sich in der Elstalhalle. Die Wegewarte treffen sich in der Umweltbildungsstätte auf. Im Mühlencafè tagen die Kulturwarte, die Pressewarte im Infozentrum "Haus der Langen Rhön", die Fachwarte Jugend und Familie kommen im Cafè am Markt zusammen und die Hüttenbesitzende im Managementzentrum des Biosphärenreservates Rhön.  

Ebenfalls um 10:00 Uhr bietet der zweigverein Oberelsbach den Gästen zwei Wandertouren mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden an. Beide Wanderungen starten auf dem Marktplatz. Die Routen werden am Ausgangspunkt bekanntgegeben.

Ab 11:00 Uhr gibt es Essen am Marktplatz angeboten. Um 13:00 Uhr zeigt hier die Jugend Tänze.
Nach der Delegiertenversammlung folgt um 16:30 Uhr die Schlusskundgebung auf dem Marktplatz.

Mystischer Ausblick von der Ebersburg





Hünfeld, 21. Juni 2017

Wandermarathon der Rhönklubzweigvereine war ein großer Erfolg






Auf der Wasserkuppe

Der Wandermarathon der Rhönklubzweigvereine Hünfeld und Eiterfeld auf dem verlängerten Wasserkuppenrundweg war ein voller Erfolg und hielt einige Überraschungen für die Teilnehmer bereit.

Gestartet wurde bereits um 4.00 Uhr am Wachtküppel - bei völliger Dunkelheit. Beim Abstieg von der Ebersburg erlebten die Teilnehmer einen Ausblick, der geradezu mystischen Charakter hatte: Das Tal war von Nebel eingehüllt, die Kuppen der umliegenden Berge ragten majestätisch aus dem Nebel heraus und der gelbrote Feuerball der aufgehenden SOnne war von Nebel - und Wolkenfetzen umrahmt.
In der Morgenkühle kam die gruppe zügig über Steinwand, Maulkuppe und Grabenhöfchen schließlich nach Abtsroda. Schon um 9.00 Uhr begann der Aufstieg zur Wasserkuppe. Ein Wildschwein, das dabei unvermutet den Weg kreuzte, jagte einigen Teilnehmern kurz einen Schrecken ein.
Bei der Ankunft in der Märchenwiesenhütte überraschte der Vorsitzende des Hünfelder Rhönklubs, Josef Vogt, die Wandergruppe, begrüßte sie und verteilte Energieriegel, die Kraft für den weiteren Weg geben sollten. Wanderfreund Franz Haas begleitete die Gruppe mit seinem Auto und versorgte sie an mehreren Haltepunkten mit Getränken.
Bei idealem Wanderwetter mit blauem Himmel und schneeweißen Wolkenformationen, erträglichen Temperaturen und leicht böigem Wind, mAn zahlreichen Aussichtspunkten wurden die Schönheiten der Rhön bestaunt und bewundert. Die üppige blühenden Wiesenflächen zeigten sich in voller Farbenpracht. Die eingeplanten Pausen wurden rarum meist verlängert, so dass die recht anspruchsvolle Wanderung von 50 Kilometern Länge, 1500 Höhenmetern im Auf - und Abstieg und Gehzeit zu einem Genuss wurde.
Ein Hightlight ganz zum Schluss durfte natürlich nicht fehen: die Besteigung des Wachtküppels mit seinem grandiosen Rundblick. Bei der Schlusseinkehr im Berggasthof "Zur Ebersburg" nach 14 Stunden Gesamtzeit stärkten sich die Wanderer bei leckeren Speisen, kühlen Getränken und tauschten die vielen schönen Eindrücke dieses Tages aus.

Einsatz mit Pinsel, Kleber und Ziehmesser





Hünfeld, 11.04.2017
Hünfelder Rhönklub-Wegemarkierer betreuen 250 Kilometer Wanderstrecke




Gudrun Müller, stellv. Wegewartin, bereitet mit dem Ziehmesser die Markierungsstelle vor, re. Otto Heß    Foto:S.-R.Firle



Pressejahr 2016



Ausstellungseröffnung 140 Jahre Rhönklub



v.l.Josef Vogt,Dieter Vogt,Jürgen Reinhardt,Marion Frohnapfel,
Martina Sauerbier und Uwe Marohn  Foto:Sylvia-Regina Firle





07.09.2016 - Hünfeld

Auf den Spuren der Historie - 14 Info - Tafeln präsentieren die Vergangenheit

Vor 140 Jahren wurde der Rhönklub auf Initiative des Fuldaer Arztes Dr. Justus Schneider in Gersfeld gegründet und blickt seitdem auf eine lange Geschichte zurück. Auch wenn die Betreuung des 6 000 Kilometer umfassenden Wanderwegenetzes zu den Hauptaufgaben des Rhönklubs gehört, hat er sich noch viele weitere Projekte zum Ziel gesetzt. Dazu zählen die Pflege der Rhöner Kultur, der Naturschutz und die Instandhaltung von Kleinkunstwerken der Vergangenheit. Die Ausstellungseröffnung "Die Rhön - 140 Jahre Rhönklub Zweigverein Hünfeld" in der Sparkasse der Konrad-Zuse-Stadt soll an die Historie erinnern. Bis zum 27. September haben Interessierte die Möglichkeit, sich auf den 14 Info-Tafeln auf die Spuren des Rhönklubs zu begeben.

"Diese Ausstellung ist ein Schaufenster unseres Rhönklubs. Damit wollen wir zeigen, wo wir herkommen und was sich in den vergangenen 140 Jahren getan und entwickelt hat", so Josef Vogt, Vorsitzender des Zweigverein Hünfeld in seinen grußworten. "Wir wollen einen Hinweis auf unsere Arbeit geben, was der Öffentlichkeit gar nicht bekannt ist", ergänzt Präsident des Rhönklubs, Jürgen reinhardt. "Nehmen wir als Beispiel die Wegemarkierung - selten macht sich jemand Gedanken darüber, wer das macht. Da stecken so viele Ehrenamtliche dahinter".

Wie war das vor 50 oder 100 Jahren? Was führte zur Gründung der verschiedenen Wandervereine? "Es ist die Bewegung zurück zur Natur", sagt Reinhardt weiter. Die Wurzeln der heutigen Wandervereine und der Wanderbewegung reichten bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Dezember 1857 wurde der erste nationale Alpenverein in England gegründet und war ein reiner Sportverein für Bergsteiger. Weitere Alpenvereinsgründungen folgetn. Keine zehn Jahre später wurden die ersten Mittelgebirgsvereine gegründet. Der Badische Schwarzwaldverein war 1864 der erste nicht alpine Wanderverein. Ihm folgten der Taunusclub, der Rhönklub, der Vogelsberger Höhen Club, der Odenwaldklub, der Württembergische Schwarzwaldverein und der Harzklub.

Tafeln zur Vorgeschichte über die Vereinsgründung bis hin zu der eigentlichen Vereinsgründung fassen das Wichtigste zusammen. Es folgen Informationen über die ersten 25 Jahre der Entwicklung des Rhönklubs und des Deutschen Wanderverbandes. Außerdem geht es in der Ausstellung um die geschichte der Wegemarkierung mit Beispielen aus der Kulturarbeit. ALte und neue Mitgliederzeitschriften und Kalender sollen zudem den Wandel in unterschiedlichen zeiten präsentieren. Auch wie Wanderer damals im 18. Jahrhundert mit ihren Anzügen aussahen und wie heute, spielt auf den Info-Tafeln eine Rolle. Ebenso gezeigt wird die Wanderkartenentwicklung und die der Wanderleiterausbildung. Kurz ging Reinhardt noch auf die Sanierung der Milseburghütte ein, die nach behördlichen Verzögerungen in Kürze beginnen soll. Ferner sagte er, dass der Rhönklub wichtig für die Infrastruktur unsrer Region sei. An den Wanderwegen und auch an besonderen Aussichtspunkten werden heute noch Bänke und Tische aufgestell oder ersetzt. Vielfach geschieht diese Arbeit in Zusammenarbeit mit den Naturparkverwaltungen der Landkreise und in Absprache mit den zuständigen Forstbehörden.

Deswegen bildet die Jugend-und Familienarbeit ein weiteres Thema". Jugendliche sind unsere Zukunftsträger. Wir wollen darstellen, wie Jugendliche mit eingebunden werden können und das unser Angebot familiengerecht ist. Wir hoffen, Kinder und Jugendliche zum Wandern anilieren zu können", betont der Präsident. "Mit dem breiten Spektrum der Vereinsarbeit möchten wir aufzeigen, was wir unseren rund 470 Mitgliedern und Gästen heute und morgen bieten. AM 19. Oktober zum Beispiel treffen sich unsere Wanderfürerinnen - und führer mit dem Vorstand, umdie Planung für das kommende Jahr zu besprechen. Die Vorschläge werden unter andrem Gesundheitswandern, Nordic Walking und Besichtigungen in den Bereichen Kultur und Naturschutz sein", erklärt Vogt abschließend.

In die Ausstellung integriert ist ein Film über die Rhön in all ihren Facetten im Laufe der vier Jahreszeiten von Hans Beuting. Uwe Marohn, stellvertretender Vorsitzender des Voratndes der Sparkasse Fulda übergab Josef Vogt einen Scheck für den Zweigverein (ZV) Hünfeld. Stadträtin Martina Sauerbier überbrachte Grüße des Magistrats Hünfeld und des Bürgermeisters Stefan Schwenk und sprach den Wunsch aus, dass möglichst viele dem Rhönklub beitreten mögen.
Der Gesamtrhönklub hat ca. 22.000 Mitglieder und 90 Ortsvereine.   (Helana Lemp/PM)

Ruhebank für den Haselsee



Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk und 1. Vorsitzender Josef Vogt      Foto: Sylvia-Regina Firle

13.08.2016 - Hünfeld
Anlässlich des 140-jährigen Jubiläums des Rhönklub-Zweigvereins Hünfeld wurde am vergangeben Wochenende eine Ruhebank in der Nähe des Café Haselsee von Vertretern des Rhönklubs an die Stadt Hünfeld übergeben. 1. Vorsitzender Josef Vogt und Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk weihten das Sitzmöbel ein, im Anschluss wurde unter fachkundiger Leitung von Rhönklub-Kulturwart Matthias Flory eine Nostalgiewanderung vom Haselssee über den Bürgerpark bis zum Pfarrheim St. Ulrich unternommen, wo der Jubiläumsabend stattfand.

Natur und Heimat gemeinsam erleben



Ehrende und Geehrte (von links) beim Jubiläum: Horst Münkel,Manfred Woditschka,Jürgen Reinhardt,Wilfried Küchemann,Luise Herget,Stefan Schwenk,Sylvia-Regina Firle,Volkmar Herget,
Gerda Gerlach,Josef Vogt,Wilfried Gräber und Dieter Scherrer.                     Foto: Gerhard Egger





09.08.2016 -Hünfeld - Rhönklub-Zweigverein feierte 140-jähriges Bestehen/ Ruhebank übergeben

Am 6. August 1876 wurde der Gesamt-Rhönklub in Gersfeld gegründet. Genau an diesem Tag wurde nach dem Willen der mehr als zweihundert Natur-und Wanderfreunde auf Initiative des ersten Rhönklub-Präsidenten Justus Schneider dort auch der Rhönklub-Zweigverein Hünfeld als dazugehörige Gründungssektion ins Leben gerufen.

Einem "nicht offiziellen Kommersabend", so Vereinsvorsitzender Josef Vogt, war eine Nostalgiewanderung vorangegangen, in deren Verlauf der Rhönklub als Erinnerung an das "kleine Jubiläum" eine Ruhebank am Haselsee mit herrlichem Rundumblick an die Stadt Hünfeld übergeben hatte. Zu der Geburtstagsfeier im Pfarrheim Sankt Ulrich begrüßte Josef Vogt zahlreiche Mitglieder, Vereinsvertreter und Gäste, unter ihnen der Hünfelder Bürgermeister Stefan Schwenk (CDU) und Rhönklub-Präsident Jürgen reinhardt, und verwies auf sehr viele Menschen, die sich über 140 Jahre für den Verein eingesetzt haben, den er als "zweitältesten Verein Hünfeld" bezeichnete.
Nach den Worten von Josef Vogt engagiert sich der Traditionsverein mit heute aktuell 470 Mitgliedern in vielfältiger Weise, darunter mit Wandern, Naturschutz, Wegemarkierung, Wegepflege, Naturschutz und Kultur. Er ließ die Gäste wissen, dass der Verein sich Menschen wünscht, die "auf dem Schiff Rhönklub-Zweigverein Hünfeld Mitfahren und sich in ein vielfältiges Vereinsleben einbringen wollen". Nach seinen Worten istfür viele heutige Mitglieder von Vorrang, "Gemeinschaft und Begegnung erleben zu wollen".

In einem Grußwort sah der Hünfelder Bürgermeister Stefan Schwenk die Attriktivität des Rhönklub-Zweigvereins Hünfeld in der Freude an Gemeinschaft, in der starken Verwurzelung in der Heimat und Gesellschaft und in dem Bedürfnis, regionale Schätze zu wahren und Menschen Wertschätzung dafür zu vermitteln. "Der Rhönklub war und ist aber immer auch als kulturtragender Verein in unserer Stadt zu sehen, sei es durch Herausgabe heimatkundlicher Schriften, die Pflege des Fastnachtsbrauchtums und zahleicher weiterer kleiner und großer Traditionen", so Schwenk wörtlich. Mit Blick auf die Mitgliederstruktur und auf die Tatsache, dass viele Menschen erst in der zweiten Lebenshälfte den Weg zum Rhönklub finden, sah es der Bürgermeister als zukunftsträchtige Aufgabe, auch den "älteren" Menschen im Verein eine Heimat zu geben.

Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt verwies in seinem Grußwort auf die Tage der Gründung des Gesamt-Rhönklubs von mehr als 200 Wander-und Heimatfreunden und bezeichnete 140 Jahre Rhönklub als Erschließung des Rhöngebirges durch durchgängige Wegepflege und Wegemarkierung, "so dass man heute von einer erschlossenen und nachgefragten Urlaubsregion sprechen kann". Reinhardt abschließend: "Die Arbeit des Rhönklubs muss auch weiterhin nachhaltig sein, wozu nach wie vor neue Mitglieder gewonnen werden müssen".
Im Anschluss ehrte der Vorsitzuende der Rhönklub-Region Fulda, Manfred Woditschka (Poppenhausen), mehrere Mitglieder für ihre Verdienste mit hohen Auszeichnungen. Nach einem großen Festessen begeisterten Martina Sauerbier und Dietmar Weidenbörner in einem Zwiegespräch und in herzerfrischendem Rhöner Platt die Anwesenden mit einem Rückblick auf die gründung des Rhönklubs im Jahre 1876 und ließen unter anderem wissen, dass anfangs "kei Weiber on nur höchergestaalte Lüt" im Rhönklub "zugelassen" waren.
Ehrungen
Grünes Band der Rhön:
Sylvia-Regina Firle
Luise Herget
Volkmar Herget
Goldenes Klubabzeichen:
Gerda Gerlach
Wilfried Gräber
Dieter Scherrer
Horst Münkel
Großes Ehrenzeichen des Rhönklubs:
Wilfried Küchemann

Vier knackten die 50-Kilometer-Marke



Die Gruppe vor dem NABU-Haus am Roten Moor





30.07.2016-Region - Wandermarathon der Rhönklub-Zweigvereine durch die Rhön

Regennasse Waldpfade, steil ansteigende Wege und eine fast mystische Schönheit der Landschaft: Der Wandermarathon der RhönklubZweigvereine durch die Hohe Rhön war wieder ein Erlebnis.
43 Frauen und Männer nahmen teil, nach elfeinhalb Stunden kamen sie an ihrem Ziel an: erschöpft, aber glücklich und stolz auf ihre Wanderleistung.


Der Wandermarathon der Rhönklub-Zweigvereine Hünfeld und Eiterfeld fand in diesem Jahr wieder eine gute Resonanz. Insgesamt 43 Frauen und Männer nahmen teil, 26 davon bewältigten die gesamte Strecke. Auch der Wettergott hatte es gut gemeint: Bei guter Fernsicht zeigte sich das "Land der offenen Fernen" von seiner schönsten Seite, in seiner ganzen landschaftlichen Pracht und Vielfalt.

Der Start in Tann war um Punkt vier Uhr in der Frühe noch bei völliger Dunkelheit. Dass es eine Extremwanderung werden sollte, konnten die Teilnehmer schon gleich zu Beginn erfahren, als der markierte Weg steil anstieg und im Wald meterhoch mit Gras und Brennesseln bewachsen war-vom Starkregen am Vorabend völlig durchnässt. Selbst wasserdichte Schuhe waren dieser Feuchtigkeit schon bald nicht mehr gewachsen.

Nach Sonnenaufgang zeigten sich die Täler, in einem Mix aus Nebel und Licht gehüllt, mit mystischer Schönheit. Der Weg führte über Weidberg, Ellenbogen, Frankenheim, Dreiländereck, Eisgraben, Steinkopf, Thüringer Hütte, Basaltsee, Heidelstein und Rotes Moor zur Wasserkuppe.
Lothar und Anna Bongartz begleiteten die Wanderer mit ihrem Auto, versorgten sie mit Getränken und betreuten sie an den Rastpunkten.
Das Ziel war nach 49 km und 1500 Höhenmetern in einer reinen Wanderzeit von elfeinhalb Stunden und bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,6 Stundenkilometern planmäßig um 17.40 Uhr erreicht. Vier Männer und zwei Frauen hatten die Kraft und den Ehrgeiz, sogar noch bis zum Radom aufzusteigen, um die 50-Kilometer-Marke zu knacken.

Es war ein Wandermarathon, der durch Thüringen, Bayern und Hessen führte, und aus diesen drei Ländern kamen auch die Teilnehmer: aus Eisenach, Geisa, Würzburg, dem Fuldaer, Hünfelder und Hersfelder Land, sogar aus Frankfurt.

Unterwegs herrschte eine gute Stimmung, eine tolle Kameradschaft; die Teinehmer waren fasziniert von der herrlichen Rhön; sie lernten sich kennen, tauschten Erfahrungen aus und kehrten zum Schluss noch zum geselligen Beisammensein auf der Wasserkuppe ein.

Für die Organisatoren Stefanie Richter, Linus und Anita Steinwachs, Josef und Johanna Dietz steht schon jetzt fest: Auch im nächsten Jahr soll es wieder einen Wandermarathon geben.

Unterirdische Leitung bis zur Milseburghütte?



Luftaufnahme Milseburg                   Foto:S.-R.Firle





13.07.2016 - Danzwiesen
"Still ruht der See" - mit diesem Bild kenzeichnete Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt die Situation beim Umbau der Milseburg-Hütte während der Hauptversammlung. Doch es tut sich mittlerweile einiges. Es gibt Pläne, die Versorgungsleitungen unterirdisch zur Hütte zu verlegen.

Dazu soll eine Bohrung durchgeführt werden. Ob überhaupt gebohrt werden darf, muss die Obere Naturschutzbehörde entscheiden."Es handelt sich bei der Milseburg um ein ganz sensibles Naturschutzgebiet", erklärt Landrat Bernd Woide (CDU). Deshalb habe die Behörde das letzte Wort. Um die Entscheidungsfindung zu erleichtern, hat der Kreis, der die Vorhaben koordiniert, Untersuchungen in Auftrag gegeben.

Eine 280 Meter lange Bohrung von Danzwiesen bis zur Hütte würde Klarheit bringen. "Das Gestein ist problematisch, es handelt sich um ein besonderes Geotop. Wir wissen nicht, ob eine unterirdische Verlegung möglich ist", sagt Bruno Günkel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises.

Pächterehepaar: Aktuell kein Winterbetrieb möglich

Sollte die Naturschutzbehörde grünes Licht für die Bohrung geben und wäre sie erfolgreich, könnten die Leitungen vom Ringwall bis zur Hütte verlegt werden. Dann ginge alles sehr schnell. Ungeduldig wird mittlerweile das Pächterehepaar Wolfgang und Patrizia Kümpel.

"Wir wollen, dass schnell eine Lösung gefunden wird", sagen sie.
Unter den aktuellen Zuständen sei ein Winterbetrieb nicht möglich. "Wir werden die Hütte in der kalten Jahreszeit zwei oder drei Monate schließen, denn wir kriegen die Räume nicht mehr warm. Das ist den Gästen nicht zuzumuten", sagen die Kümpels.

Gemeinsam aktiv für Wandern und mehr



Ein Prosit auf den allerersten Vorsitzenden: Die aktuelle Rhönbklub-Spitze
v.l.: Josef Wilhelm, Josef Vogt, Sylvia-Regina Firle, Helmut Wehr u. Stefanie Richter
stößt mit einem Glas Sekt auf Oscar Fuckel an, der den Verein ab 1876 führte.
Die Stadt Hünfeld hat einen Weg nach ihm benannt.          Foto: G.Egger





08.07.2016 - Hünfeld

Rhönklub-Zweigverein feiert sein 140-Jähriges/ Start mit 99 Mitgliedern

Die Gründung des Rhönklubs in Gersfeld vor 140 Jahren war ein gründlich vorbereitetes Projekt. Denn schon an diesem 6. August 1876 war klar, dass neben dem Hauptverein insgesamt 16 Untergruppierungen - damals "Sektionen" genannt - entstehen sollten. Eine davon war Hünfeld, wo der neue Verein mit 99 Mitgliedern startete.

99 Mitglieder bei 1622 Einwohner (gezählt im Jahr 1875) , das ist für eine Vereinsgründung beachtlich. Oberamtsrichter Oscar Fuckel, der zum Gründungsvorsitzenden gewählt wurde, dürfte zufrieden gewesen sein. Heute zählt der Verein, der von einem Team um den Vorsitzenden Josef Vogt geführt wird, 470 Mitglieder. Und er ist nach der Kolpingfamilie der zweitälteste Verein der Stadt. Vogt ist sein 23. Vorsitzender.
Ganz lückenlos ist die Trdition nicht: In der Vereinsgeschichte gibt es keine Unterlagen über die Zeit der Vorsitzenden nach Fuckel, der bis 1880 amtierte. Erst seit 1898, als der Verein formell gegründet wurde, gibt es eine Chronik. Die Lücke dürfte ihre Ursache in der Brandkatastrophe von 1888 haben, die damals große Teile der kleinen Stadt in Schutt und Asche legte und der vermutlich auch die Unterlagen der jungen Rhönklub-Sektion vernichtete.
Auch wenn sich vieles geändert hat: Die Liebe zur Rhön und zum Wandern verbinden die Mitglieder der frühen Zeit mit den heutigen Rhönklub-Aktiven. "Wir sind kein Sportverein", betont Vogts Vorgänger, der Ehrenvorsitzende Josef Wilhelm. Auch wenn sich die Nordic-Walking-Gruppe des Vereins regelmäßg trifft, stehe "Strecke machen" nicht im Vordergrund. Vielmehr zähle das Draußen-Sein bei gleichzeitigem Vermitteln von Kultur-und Naturerlebnissen.
Damit das gelingt, legt der Rhönklub großen Wert auf die Schulung seiner Wanderführer. Allein im Hünfelder Zweigverein gibt es davon 30.
Entsprechend unterschiedlich fallen die Wanderstrecken aus, zu denen der Verein einlädt: Zwischen 10 und 40 km seien in der regel zu bewältigen, berichtet Vogt. Solche Angebote locken im Durchschnitt 18 bis 20 Teilnehmer. Gut angenommen würden auch kleinere Touren, die mit Besichtigungen am Zielort verknüpft sind.
"Wir sind zwar von der Milgliederstruktur eher ein "älterer" Verein, aber es gibt auch interessante Familienangebote", erläutert Vogt. Die Zusammenarbeit mit den Kindergärten habe sich ebenso bewährt, wie die Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU).
Weil nicht mehr alle Mitglieder gut zu Fuß sind, gibt es zudem auch einen monatlichen Stammtisch, um die Geselligkeit zu pflegen.
Die Interessen der Mitglieder gehen aber auch weit über die Rhön hinaus. Daher bietet der Zweigverein alle Jahre wieder eine "Kulturfahrt" an. In diesem Jahr ist die Sächsische Schweiz das Ziel. Weitere Informationen dazu und anderen Aktivitäten finden sich auf der Internetseite des Zweigvereins.

Rhönklub tagt in Oberelsbach







06.07.2016 - Gersfeld

Der Rhönklub hat mit Bernd Günder einen neuen Vizepräsidenten gewählt.
Die Neuwahl wurde notwendig, da der bisherige Vize, Bernd Müller-Strauß, aus gesundheitlichen Gründen das Amt niedergelegt hatte. Die Leitung der Mitgliederzeitschrift werde aber weiterhin in den Händen von Müller-Strauß bleiben. Günder ist der Vorsitzende des Zweigvereins Eichenzell, er wurde für ein Jahr gewählt, dernn 2017 steht die Neuwahl des gesamten Hauptvorstandes an.

Diese Hauptversammlung wird am 24. und 25. Juni in Oberelsbach stattfinden. Oberelsbachs Vorsitzender Peter Kubacky und Bürgermeisterin Birgit Erb bewarben sich um die Ausrichtung. Im nächsten Jahr feiere der Zweigverein sein 120-jähriges Bestehen, da sei die Hauptversammlung eine willkommene Bereicherung.

In 2017 werde dann auch erstmalig ein Ehrenrat gewählt. Diesen Beschluss fassten die Delegierten der Hauptversammlung. Aus jeder Region sollen Personen im Ehrenrat vertreten sein, die jedoch nicht gleichzeitig Mitglieder des Hauptvorstandes sein sollen.. Weiter wurde festgelegt, dass Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder künftig keine Mitglieder des Hauptvorstandes mehr sind.
Außerdem wurde in die Satzung die Möglichkeit aufgenommen, einen Geschäftsführer zu berufen. Diese Position werde allerdings aus finanziellen Gründen nicht besetzt werden, so Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt.

Um die Bedeutung von Ehrungen hervorzuheben, erfolgen sie nicht am Ende, sondern zu Beginn der Hauptversammlung.
Das Goldene Klubabzeichen bekamen Hans Schleicher und Ernst Maier. Mit dem Grünen Band der Rhön wurden Sieglinde Böllert-Abel und Georg Fischer ausgezeichnet (alle Zweigverein Gersfeld). Das Große Ehrenzeichen erhielt Ottmar Alt vom Zweigverein Florenberg und das Grüne Band der Rhön Elfriede Fey, Regionswegewartin vom Zweigverein Fulda.

Moderate Beitragserhöhung









04.07.2016 - Gersfeld

Rhönklub-Hauptversammlung: Sanierung Milseburghütte frühestens ab 2018

Mit Spannung wude die 140. Hauptversammlung des Rhönklubs erwartet, stand doch das in vielen Zweigvereinen heiß diskutierte Thema Beitragserhöhung auf der Tagesordnung. Doch der eigentliche Vorschlag des Hauptvorstandes wurde gar nicht erst zur Diskussion und Abstimmung gestellt. Stattdessen entschieden die Delegierten mehrheitlich, d.h. mit 25 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, den gemeinsamen ANtrag der Regionen Saale-Sinn und Fulda anzunehmen. Demzufolge müssen für Hauptmitglieder künftig vier Euro mehr an den Hauptvorstand abgeführt werden, für Anschlussmitglieder zwei Euro. Die Erhöhung ist einmalig und wird in 2018 greifen. Vorgetragen wurde der Vorschlag vom Fuldaer Regionsvorsitzendem Manfred Woditschka.

Durch den Vorschlag der Regionen Saale-Sinn und Fulda könne der Hauptvorstand mit rund 60.000 Euro an Mehreinnahmen rechnen. Zur Erinnerung: Der Hauptvorstand hatte vorgeschlagen, eine Beitragserhöhung um vier Euro pro Hauptmitglied und drei Euro pro Anschlussmitglied für das Jahr 2017 vorzusehen. Im Jahre 2020 solle dann der gleiche Betrag noch einmal aufgesattelt werden. Hauptkassierer Thomas Imhof hatte zuvor in seinem Finanzbericht deutlich gemacht, dass eine Beitragserhöhung unumgänglich sei, um die Finanzen des Rhönklubs und seine Handlungsfähigkeit zu gewährleisten. Die letzte Erhöhung sei vor zehn Jahren vorgenommen worden. Anhand der Zaheln zeigte Imhof auf, dass derzeit im jählichen Haushalt zirka 40.000 Euro fehlen, die nicht allein durch Kürzungen eingespart werden können. Ein stetiger Rückgang von Spendengeldern, rückläufige Mitgliederzaheln und gleichzeitig steigende Kosten seien Gründe anzuführen. "Wir brauchen die Mitgliedbeitragserhöhung, damit der Rhönklub weiterhin zukunftsfähig bleibt", so Imhof.

Ausdrücklich wurde vom Präsidenten Jürgen Reinhardt betont, dass Gelder aus der Beitrgaserhöhung keinesfalls für die kostspielige Renovierung der Milseburghütte verwendet werden. Der Tagesordningspunkt zum Thema Milseburghütte wurde nicht weiter besprochen. Reinhardt gab lediglich die Information weiter, dass derzeit noch natursschutzfachliche Fragen zu klären seien, der Baubeginn schon nach 2018 verschoben worden sei. Eine weitere Dikussion erübrige sich daher, befand Reinhardt. Allerdings erinnerte er an den bisherigen Werdegang des Themas, denn das die Milseburghütte grundlegend saniert und umgebaut werden müsse, das steht außer Zweifel. Im März 2015 haben erste Gespräche mit dem Architekten stattgefunden, Voruntersuchungen an der Hütte folgten. Hierbei sei festgestellt worden, dass die gesamte Hütte aus mehreren Anbauten bestehe, die Balken seien stellenweise stark vermodert, Isolierungen fehlen.

Es folgten mehrere Gespräche unter anderem mit dem Bürgermeister von Hofbieber, einem Vertreter der hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservat Rhön, Vertretern von entsprechenden Unternehmen, um Ver-und Entsorgungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Da die Milseburg ein sensibles Naturschutzgebiet sei, seien auch mit der Oberen Naturschutzbehörde Gespräche geführt worden. Auch das Pächterehepaar sei in das Umbauvorhaben mit einbezogen worden. In der Mitgliederzeitschrift "Die Rhön-wandern und mehr" habe Reinhardt verschiedene Berichte über die Sanierung der Milseburg veröffentlicht und möchte auch weiterhin auf diesem Weg für Mitgliederinformationen sorgen.

Wimpelübergabe









04.07.2016-Gersfeld
Wimpelübergabe

Der Rhönklub feiert 140-jähriges Jubiläum am Gründungsort Gersfeld

Vor 140 Jhren wurde der Rhönklub in Gersfeld gegründet. Diesem besonderen Jubiläum wurde am Samstag und Sonntag mit der Hauptversammlung im Gründungsortb gedacht. Der Empfang der Wandergruppe, die den Wimpel in zwei Tagen von Bad Bocklet üner die Kissinger Hütte nach Gersfeld trug, war der Auftakt der festlichkeiten. Bad Bocklet war im vorigen Jahr Gastgeber für die Hauptversammlung des Rhönklubs.


Ofizell wurde der Wimpel, der von Wanderführer Wolfgabg Braun aus Hohnroth getragen wurde, an den Rhönklubpräsident Jürgen Reinhardt übergeben. Dieser reichte ihn weiter an die Vorsitzende des Gersfelder Rhönklub Zweigverein Margit Trittin. Ein Jahr werde der Wimpel nun in Gersfeld verweilen und das Amtszimmer des Bürgermeisters Steffen Korell zieren.

Rhönlubpräsident Jürgen reinhardt richtete seinen Dank an die Teilnehmer der Wandergruppe, die die Tradition hochhalten und den gesamten Weg von Austrgungsort zu Austrgungsort zu Fuß zurücklegen. Sein Dank ging auch an die Stadt Gersfeld und den Rhönklub Zweigverein Gersfeld für die Gastfreundschaft. 140 Jahre Rhönklub, das bedeute 140 Jahre Ehrenamtliches Engagement. Verwunderlich sei es doch, wie es die Altvordern geschafft haben, den Länderübergreifenden Rhönklub zu gründen, so ganz ohne E-Mail, Handy und Telefon als Kommunikationsmittel. "Auch das ist eine Leistung, die wir würdigen und feiern." Der Gründungsort Gersfeld sei die richtige Örtlichkeit dieses Jubiläums zu begehen, so Reinhardt.

Gersfelds Bürgermeister Steffen Korell freute sich, dass die 140 Jahre Rhönklub in Gersfeld gebührend gewürdigt werden. Wandern, Natur und Kultur, das alles mache die Rhön aus und brauche die Rhön auch zukünftig. Diese 140-jährige Tradition gelte es auch weiterhin zu pflegen. Korell lud einem Eintrag in das goldene Buch der Stadt Gersfeld ein, um an diesde besondere Hauptversammlung gebührend zu erinnern.

Glückwünsche überbrachte der Vorsitzende der Gersfelder Stadtverordnetenversammlung Martin Gutermuth. 140 Jahre einen Verein wie den Rhönklub am Leben zu erhalten, das verdiene Respekt und Anerkennung. Viele ehrenamtliche Helfer und Vorsitzende waren notwendig, um die Geschichte immer weiter zu schreiben. Mit einem "weiter so" wünschte er dem Rhönklub eine gute Zukunft.

Die Tradition wurde auch von der Gersfelder Vorsitzenden Margit Trittin hervorgehoben. Nicht nur, dass die Wimpelgruppe den 42 Kilometerlangen Fußweg auf sich nahm, sondern auch die Trdition der Werte wurden von ihr angesprochen. Der Rhönklub verkörpere Werte, die wie das Wandern, den Naturschutz, die Bewahrung von Kultur-und Liedgut. Was den Altvorderen wichtig war, das gelte es zu bewahren und fortzuführen. Der Rhönklub sei stets in der Lage gewesen, die "Zeichen der zeit" richtig zu deuten und Eckpunkte für eine weitere Entwicklung zu setezen. So stehe auch die 140. Hauptversammlung unter dem Blick in die Zukunft. Es werde nicht nur gefeiert, sondern wichtige Themen seien zu beraten und Beschlüsse zu fassen. Es gehe um die neue Satzung, die Zukunft der Milseburghütte und die Anpassung der Beiträge.





23.03.2016 - Neue Jahresbeiträge im Rhönklub:
Mitglieder wehren sich gegen "happige" Erhöhung um acht Euro


Region Dem Rhönklub fehlt es an Geld. Deshalb plant der Hauptvorstand in Fulda den jährlichen Mitgliederbeitrag in vier Jahren von 12 auf 20 Euro zu erhöhen-das stößt nicht bei allen auf Verständnis.

"Eine Erhöhung von acht Euro innerhalb von vier Jahren-das ist happig", sagt Werner Schindlauer, Vorsitzender des Rhönklub Zweigvereins Hilders. "Es sind gewaltige Schritte, die der Hauptvorstand plant." Ab 2017 soll der Betrag um vier Euro erhöht werden und 2020 nochmals um vier Euro-so lautet der Vorschlag.
Zurzeit zahlen Hauptmitglieder 12 Euro.

Petersberger wollen eine Erhöhung

In einer Versammlung im Februar hat Schindlauer die Pläne des Hauptvorstandes mitgeteilt. "Die Hilderser Mitglieder waren nicht begeistert", berichtet er. Der Plan sei überwiegend auf Ablehnung gestoßen. Anders in Petersberg:"Die Mitglieder haben sehr positiv reagiert. Etwa 98 Prozent stimmen den geplanten Erhöhungen zu", sagt Zweigvereinsvorsitzende Heidi Schäfer. "Die Gründe sind plausibel. Einige haben sogar vorgeschlagen, ab sofort auf 24 Euro zu Erhöhen."

Zu den Gründen für die Erhöhung hat sich Rhöklub-Präsident Jürgen Reinhardt geäußert. "Der Mitgliederbeitrag ist im Vergleich zu anderen Vereinen noch sehr moderat. Die letzte Erhöhung liegt schon lange zurück. Seit 2005 hat sich an dem jährlichen Beitrag nichts geändert." Deshalb sei nun eine Erhöhung erforderlich. "Die Einnahmensind drastisch gesunken", begründet er. "Die Mitgliederzahlen gehen seit fünf Jahren zurück, die Zinsen sind niedrig und die Materialien für die Wegemarkierung teuer", zählt er auf. Außerdem sei das Portobei der Post im vergangenen Jahr drei Mal erhöht worden. Das schlage sich unter anderem auf den Versand der Mitgliederzeitschrift "Die Rhön-Wandern und mehr" und des Rhönkalenders nieder.

Kompromiss statt Acht-Euro-Erhöhung

Gerüchte, das Geld solle für die Sanierung der Milseburghütte verwendet werden, dementiert der Rhönklub-Präsident: "Die Hütte hat damit nichts zu tun, das sind ganz andere Töpfe, aus denen die Sanierung finanziert wird." Neben einer Erhöhung, sagt der 65-jährige, sei Einsparpotential vorhanden. "Erst am Montag wurde beschlossen, dass die Rhönzeitschrift von 92 auf 64 Seiten reduziert wird.", berichtet er. Doch trotz dieser Einsparungen macht Reinhardt deutlich: "An einer Beitragserhöhung wird kein Weg vorbeiführen." Ob es aber bei den angedachten acht Euro innerhalb von vier Jahren bleiben wird, ist noch offen. "Das ist ein Vorschlag-der verhandelbar ist", sagt der Präsident.

Zeit für Diskussionen wird am 3. Juli bin der Hauptversammlung der Delegierten in Gersfeld sein. Dann wird es eine Abstimmung geben. Reinhardt gibt eine Prognose: "Ich kann mir gut vorstellen, dass es einen Kompromiss geben wird."

Treffen des Rhönklubs







13.03.2016 - Motten/ Hofbieber
Streit um Beitragserhöhung, "rosige" Aussichten für die Milseburghütte
Die Tagesordnung hatte es in sich:
Neben einer Beitragserhöhung des Hauptvorstandes und Informationen zur Milseburghütte wurde bei dem Frühjahrstreffen der Rhönklub-Vorsitzenden der Region Fulda für reichlich Diskussionsstoff gesorgt.


Das Frühjahrstreffen fand erstmals beim Zweigverein Motten statt.
Von Verständnis über Zweifel bis hin zu Austrittserklärungenreichten die Reaktionen der anwesenden Zweigvereinsvorsitzenden zur vom Hauptvorstand beantragten Beitragerhöhung. Steigende Kosten und fallende Mitgliedszahlen hatte Rhönklubpräsident Jürgen Reinhard als grund genannt, Beitragsanpassungen in der Hauptversammlung im kommenden Juli in Gersfeld beschießen zu wollen.

Aber: "Dieses finanzielle Loch hat nichts mit der Milseburghütte zu tun", betonte Woditschka. Deren Finanzierung stehe "auf einem anderen Bein". Es sehe "alles rosig aus", sagte er zum Stand der Planungen. Konkrete Fakten und Zahlen werde der Architekt allerdings frühestens Ende März bekannt machen. Erst dann stehe fest, ob Bohrungen für Versorgungsleitungen durchgeführt werden können.

In Rhönklun-Kreisen verhärteten sich Gerüchte, dass das Pächterehepaar "eine vertrglöich mögliche fünfjährige Pachtverlängerung in Erwägung zieht", sagte Woditschka und erteilte dem Vorschlag, das Bauvorhaben um fünf Jahre zu verschieben, eine Absage.


Pressejahr 2015



Milseburghütte



Foto:S.-R.Firle





02.12.2015 - Hofbieber
Einigung nach Gesprächen
Milseburghütte: 131 Jahre altes Wahrzeichen bleibt erhalten

Einig im Ziel waren sich alle Beteiligten, als sich Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt, das Wirtsehepaar der Milseburghütte, Patrizia und Wolfgang Kümpel, und der planende Architekt Dipl.-Ing. Manfred Reith zu einem Informationstausch trafen: Die Milseburghütte, die in Kernbereichen dringend sanierungs-und umbaubedürftig ist, soll nun auf den neuesten technischen und baulichen Stand gebracht werden und dabei ihren ursprünglichen, den Berg prägenden Charakter behalten. An dem Gespräch mit beteiligt waren der Vizepräsident Bernd Müller-Strauß und der Hauptwanderwart Uwe Schleicher vom Rhönklub sowie Zimmermeister Rehm aus Lahrbach, erklärte der Rhönklub in der Pressemitteilkung.

Alle Beteiligten unterstrichen ausdrücklich, die Tradition der 131 Jahre alten Milseburghütte, beispielsweise des vorderen Teil des Gebäudes, zu erhalten. Der Rhönklub, der die Milseburghütte verpachtet, befinde sich in einer Findungsphase, erklärte Rhönklub-Präsident Reinhardt. Nachdem gravierende Mängel in der baulichen Substanz des Hauses festgetsellt worden seien, erarbeite der Rhönklub ein zukunftsweisendes Konzept sowie einen Zeitplan aus, der auch die Bewilligung der notwendigen Fördermittel miteinbeziehe. Ein Ende der Baumaßnahmen sei für Mitte 2017 vorgesehen.

Reinhardt und Architekt Reith betonten ihren Gesprächspartnern gegenüber, dass noch "kein festes Konzept" formuliert sei und alle Beteiligten, insbesondere die Pächter, das Ehepaar Kümpel, miteinbezogen würden.
Besonderer Wert in den Planungen würde auf die baulichen Verschleißerscheinungen, aber auch auf eine modernisierte Technik sowie eine effektive Wasserver-und-entsorgung gelegt. Reinhardt und die Wirtsleute Kümpel betonten nach dem Austausch, dass es wichtig sei, die Milseburghütte als Rhöner Wahrzeichen so weit wie möglich zu erhalten. Dies entspräche nicht nur ihrer Zielsetzung, sondern auch den vielmals geäußerten Wünschen der zahlreichen Gäste und Freunde der Milseburghütte.

92. Heidelsteinfeier des Rhönklubs mit Gedenken an 325 Verstorbene



Totengedenken durch den Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt(li.) und Vizepräsident
Bernd Müller-Strauß anlässlich der 92. Heidelsteinfeier
                                                            Foto:S.-R.Firle



20.09.2015-Rhön
"Berge des Lebens" als Herausforderung

"Und die Berge im Leben?" unter diesem Titel stand am heutigen Sonntag die 92. Heidelsteinfeier des Rhönklubs, die wie es die Tradition so will, am dritten Sonntag im September stattfand. Als Gastredner konnten der Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt und Vizepräsident Bernd Müller-Strauß den evangelischen Dekan aus Bad Neustadt Dr. Matthias Büttner begrüßen. In seiner Begrüßung sprach Bernd Müller-Strauß von den Bergen des Lebens, die immer wieder eine Herausforderung darstellen. Auch der Rhönklub stehe als Verien immer wieder vor solchen Bergen. Von den Mitgliedern wünschte sich Bernd Müller-Strauß, dass sie den Heidelstein als Berg des Rhönklubs wie auch die jährliche Gedenkfeier auch künftig annehmen und besuchen.



Dekan Dr. Matthias Büttner aus Bad Neustadt

Dekan Dr. Büttner richtete in seiner Ansprache den Blick aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Berge des Lebens. Berge als Orte der Herausforderung für Bergsteiger und Bergfreunde. Die Eiger-Nordwand in den Alpen oder aber auch im persönlichen Leben? "Jeder hat es bestimmt schon einmal erlebt: Da stand eine Krise wie ein Berg voe einem. Die Krise war wie ein Berg, den es zu bezwingen galt. Und als ich dann durch war durch diese Krise, war irgendwie etwas Neues gewonnen, etwas Neues geworden." Auch wenn man sich die Kriese nicht ausgesucht habe, aber man sei gestärkt daraus hervor gegangen.

"Zum Glück gibt es in unserem Leben Berge", sagte Dekan Dr. Büttner. Der Ausblick von den Höhenzügen und Gipfeln sei grandios. So sei es auch mit den Lebensbergen. "Wenn wir sie bezwungen haben, sind wir daran gewachsen," Das gelte sicher nicht für alle Berge im Leben, vor allem nicht für die, die sinnlos erscheinen. "Ich glaube, dass es uns geschenkt werden kann, auch an diesen nicht zu zerbrechen, sondernb zu wachsen."

Es gebe Herausforderungen, um die kommen Menschen nicht herum. Nicht nur im privaten Rahmen, sonern auch im gesellschaftlichen Kontext. Eine solche Herausforderung sei die Flüchtlingsfrage, die Mitteleuropa nun ereile. "Wir leben hier in Mitteuropa wie auf einer Insel der Seligen, verglichen mit dem, was sich sonst auf unserem Erdball abspielt." Es gebe zwar auch hier Menschen, die alles andere als ein seliges Leben führen können, "dennoch im weltweiten Vergleich leben wir hier sehr, sehr gut. Und wir profitieren von den Reichtümern nicht nur unseres Landes, sondern auch von denen der ganzen Welt."

Kleidung und Smartphones werden in Ländern gefertigt, deren Namen man kaum kenne, geschweige denn die Lebensbedingungen der Menschen dort. "Unser Land baut nicht nur in aller Welt begehrte Autos und Maschjinen, sondern auch ebenso begehrte Waffen", zeigte Dr. Büttener eine Problematik auf, die "gern übersehen" werde. "In regelmäßigen ABständen ist immer wieder in der Zeitung zu lesen, dass auch Deutschland Waffen in Länder geliefert werden, wo eigentlich alles gebraucht wird, nur eben keine Waffen." Und gleichzeitig stelle man sich die Frage, wie das sein kann.

Die Flüchtlingsströme seien eine Herausforderung für Europa. Sie seien eine Anfrage an die Gesellschaft und jeden Einzelnen. Da sei die rede der ANgst einer zunehmenden Islamisierung, dem könne man nur begegnen durch die Beschäftigung mit dem eigenen Glauben. "Haben wir doch auch den Mut zu sagen, dass wir Christen sind", zitierte Dr. Büttner Bundeskanzlerin ANgela Merkel. Und zum Abschluss sprach er allen Mut zu, denn niemand sei mit den Herausforderungen allein gelassen. Gott stehe den Menschen darin bei, dass die Lebensberge nicht zu hoch werden. "Zum Glück gibt es einen, der uns mit diesen Bergen und auf diesen Bergen nicht allein lässt. Der Hüter Israels schläft und schlummert nicht."

Das eigentliche Totengedenken und die Kranzniederlegung für alle verstorbenen Rhönklub-Mitglieder fand zu den Klängen des Musikvereins Simmershausen-Batten unter der Leitung von Arthur statt. 325 Verstorbene habe der Rhönklub in diesem Jahr zu betrauern. Jürgen Reinhardt betonte die Notwendigkeit der Totenehrung, damit die Verstorbenen und ihr Einsatz um den Rhönklub gebührend gewürdigt werden und sie nicht nur als statistische Daten geführt werden. Der Rhönklub-Präsident dankte allen, die die Tradition der Totenehrung hochhalten und jährlich zum Heidelstein kommen. Für viele Rhönklubmitglieder sei die Heidelsteifeier auch heute noch der Höhepunkt des jeweiligen Wanderjahres.

Unterschriftenaktion zum Erhalt gestartet!



Pächterehepaar will Milseburghütte sanieren                                          Foto:S.-R-Firle



31.08.2015 - Hofbieber
Im Zusammenhang mit dem Hickhack um die Sanierung der Milseburghütte hat sich jetzt das Pächterehepaar Wolfgang und Patrizia Kümpel zu Wort gemeldet. "Um den Betrieb der Hütte aufrecht zu erhalten, werden wir gegebenenfalls selbst mit der Sanierung beginnen. Dies ist gemäß Pachtvertrag möglich", heißt es in dem Schreiben der Kümpels.

Weiter formulieren die Beiden: "Die Milseburghütte ist sanierbar, das ist die Aussage der Fachfirma, die die Untersuchungen im Auftrag des Rhönklubs ausgeführt hat. Ein konkretes Angebot liegt dem Rhönklkub vor. Ob man sanieren will und wann, das muss der Rhönklub Hauptvorstand beantworten.

Mit der Sanierung sollte schon vor neun Jahren zu Beginn unseres Pachtverhältbnisses begonnen werden, so lange schon werden wir hingehalten. Aktuell haben unsere Stammgäste eine Unterschriftenaktion zum Erhalt der Milseburghütte gestartet".

Viel Geld muss investiert werden







26.08.2015-Milseburg
Milseburghütte: Abriss oder neubau?- Gespräch REINHARDT mit KREMER

Rhönklubpräsident Jürgen Reinhardt und der Geschäftsführer des Vereins Natur-und Lebensraum Rhön, Martin Kremer, tauschten sich auf der Wasserkuppe aus, wie es mit der Milseburghütte weitergehen könnte. Reinhardt führt aus, dass dass durch den Architekten Reith die Wände geöffnet wurden und dabei überdeutlich wurde, dass die tragenden Balken weitgehend verrottet sind.
Übereinstimmend wird konstatiert, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Dabei stellt sich die grundsätzliche Frage, ob eine umfassende Gebäudesanierung oder aber ein Neubau der in die Jahre gekommenden Hütte angestrebt werden sollte.

Daneben stellen sich nach wie vor grundsätzliche Fragen, wie die Erneuerung der Toilettenanlage sowie die Frage der Ver-und Entsorgung. Noch immer verfügt die Milseburghütte weder über fließendes Wasser, noch über Strom öder einen Abwasseranschluss. Dadurch wird der Betrieb der Hütte mit Blick auf behördliche Auflagen und EU-Standards immer schwieriger. Beim Rhönklub ist man sich aber auch darüber bewusst, dass man diese Herausforderung nicht ohne Unterstützung bewältigen kann.

Kremer verweist darauf, dass die Milseburghütte in 835 Meter Höhe am Wegekreuz zahlreicher Fernwanderwege liegt und damit touristisch eine besondere Bedeutung für die Rhön hat. Neben der Wasserjuppe ist die Milseburg wohl der am stärksten besuchte Berg der Hessischen Rhön. Im Regionalentwicklungskonzept der Rhön ist die Milseburghütte als "Sanierungsfall" explizit genannt.
Kremer geht daher davon aus, dass eine LEADER-Förderung im unteren sechsstelligen Bereich möglich sein könnte. Hier gilt es nun, Wege zu finden, wie mit öffentlichen Fördergeldern, der Einbindung der Gemeinde Hofbieber als Eigentümer und dem zur Verfügung stehenden Eigenkapital des Rhönklubs die "Herausforderung Milseburg" bewältigt werden kann. Hierzu sind weitere Gespräche mit Politik und Verwaltung geplant.


HINTERGRUND: Völlig abgelegen von Alltagsstress und moderner technik auf der 835 Meter hohen Milseburg ist sie gelegen. Fließendes wasser, Strom oder eine befahrbare Straße nach oben sucht man vergebens, doch genau das ist es, was den Charme der Milseburghütte seit 130 Jahren ausmacht. Die Pächterfamilie Kümpel feiert mit vielen Freunden und Stammgästen das Jubiläum in der ältesten Wanderhütte der Rhön. 883 wurde die Schutzhütte vom Rhönklub erbaut. "Es ist die einmalige AUssicht, die Ruhe, die man genießt, das urige Ambienet", beschreibt Pächter und Wirt Wolfgang Kümpel das Besondere an der Milseburghütte. Seit neun Jahren bewirten seine Frau Patrizia und er die kleine Wanderhütte. In denletzten 30 Jahren der Hüttengeschichte hat sich eine besonderer Tradition eingelebt: Jeden Montag treffen sich um 13:00 Uhr 60-80 Stammgäste und trällern Volkslieder über die schöne Rhön. AUs einemStammtisch von Kartenspielern, der hier und da ein Liedchen sang, wurde schnell eine feste Institution auf der Milseburg.





139. Hauptversammlung des Gesamthönklubs im Kursaal von Bad Bocklet



Die sanierungsbedürftige Milseburghütte



29.06.15 - Bad Bocklet
Zukunft der Milseburghütte?
Kaum Kontroversen: Entspannte Rhönklub-Hauptversammlung

Es war eine entspannte 139. Hauptversammlung des Gesamtrhönklubs im Kursaal von Bad Bocklet.
Viele Regularien und Formalitäten standen auf der Tagesordnung, aufregende oder intensive Diskussionsthemen wurden nicht aufgegriffen. Die Erleichterung, dass der Rhönklub nach den turbulenten und emotionalen Versammlungen der vergangenen Jahre, nun wieder in ruhiges Fahrwasser gefunden hat, war allen Ateuren anzumerken und wurde auch in dem einen oder anderen Grußwort erwähnt.


Selbst die Frage um die Zukunft der Milseburghütte war kein Aufreger oder "Reizthema", wie Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhardt im Vorfeld vermutete- Mit dem Satz "Ich habe keine Lust, gesteinigt zu werden", leitete er zu diesem Tagesordnungspunkt über. Die Milseburghütte ist sanierungsbedürftig, doch wie groß der Sanierungsaufwand sein wird, das ist unklar. Daher bat der Präsident um das Mandat der hauptversammlung, um entsprechende Untersuchungen vornehmen zu können. "Damit wir feststellen, wie verfault die Balken sind. Wir wissen nicht, was uns unter der Wandverkleidung erwarten wird". Dementsprechend gebe es im Moment auch noch keine Kostenschätzung. "Wir müssen die Untersuchungen abwarten". Auch wurde um das Mandat gebeten mit der Gemeinde Hofbieber in Grundstücksverhandlungen eintreten zu können. Der Rhönklub-Präsident sicherte der Delegiertenversammlung zu, dass die Zweigvereine über jeden neuen Abschnitt informiert werden und ihre schriftliche Zustimmung geben müssen. Nichts werde ohne die Zweigvereine entschieden und unternommen. Dieser Antrag wurde mit vier Gegenstimmen und 19 Enthaltungen angenommen.



Auf der Milseburg                                  Foto:S.-R.Firle

Eine kurze Diskussion gab es zum Kassenbericht, der von Thomas Imhof vorgetragen wurde. Erhabe ein neues Buchungssystem eingeführt, das nun übersichtlich und nachvollziehbar sei, lobte Kassenprüfer Fritz Kurzer und dankte Imhof für das Große Engagement. Applaus gab es von der Delegiertenversammlung für den Kassierer.

Die Vorsitzende des Zweigvereins Gersfeld, Margit Trittin sprach das Thema Internetauftritt des Rhönklubs an. Die Seite des Hauptvorstandes sei sehr schön, doch leider sei es bislang nicht gelungen, einen einheitlichen Internetauftritt für die Zweigvereine zu realisieren. Laut Vizepräsident Bernd Müller-Strauß werde das Thema mit den Pressewarten der Zweigvereine und dem Hauptwerbewart Michael Pfaff bereits bearbeitet. Ziel sei ein Netzwerk aufzubauen und eine einheitliche Datenbank. Wie mit vorhandenen Internetauftritten der Zweigvereine umgegangen werde, welche Möglichkeiten der Einbindung bestehe, das müsse alles noch geklärt werden. Bis zur Hauptversammlung in 2016 soll eine Lösung erarbeitet, den Zweigvereinen vorgelegt und zur Diskussion gestellt werden.

Des weiteren gab Bernd Müller-Strauß bekannt, dass die Vereinszeitung "Die Rhön-wandern und mehr" ein neues Layout bekommt, viele Bilder sollen die Zeitschrift peppiger und interessanter machen. Auch hier bat er die Mitglieder um Diskussion und Rückmeldung. Von der Versammlung wurde beschlossen einen QR-Code auf die Zeitung aufzunehmen. Die Entwicklung einer eigenen Rhönklub-App für Smartphone-Nutzer wurde abgelehnt.



Die 140. Hauptversammlung des Rhönklubs findet in Gersfeld statt.

2016 kann der Rhönklub auf 140 Jahre zurück blicken. Die Gründung fand 1876 in Gersfeld statt. Aus diesem Grund bewarben sich der Rhönklub Zweigverein Gersfeld und die Stadt Gersfeld um die Ausrichtung der 140. Hauptversammlung. In Vertretung von Bürgermeister Steffen Korell überbrachten Stadtrat Carl-Jürgen Pillman und die Vorsitzende des Zweigvereins Margit trittin die Einladung und stellten die Stadt gersfeld kurz vor. Eine Kerze des Radom, des Markenzeichens der Wasserkuppe und der Rhön übergab sie an Jürgen Reinhardt. 1996 sei die letzte Jahreshauptversammlung in Gersfeld gewesen, erinnerte Margit Trittin, die damals Bürgermeisterin des Rhönstädtchens war. "Wir sind gute Gastgeber für die Jahreshauptversammlung 2016", rief sie den Delegierten zu. Die Versammlung soll am 2. und 3. Juli in der Stadthalle stattfinden.



Wimpelübergabe und Schlusskundgebung im Schlosspark Bad Bocklet

die 139. Hauptversammlung des Rhönklubs endete mit der obligatorischen Wimpelübergabe an die teilnehmenden Zweigvereine durch den Hauptwanderwart Uwe Schleicher und die Schlusskundgebung im Schlosspark durch den Vizepräsidenten Bernd Müller-Strauß



Rhönklub erwägt Aufgabe: Sind Tage der Milseburghütte gezählt?

29.06.2015 - Bad Bocklet/ Milseburg
Die 132 Jahr alte Milseburghütte muss dringend saniert werden, doch in welchen Umfang, das ist bislang nicht klar.
Bauzustandsuntersuchungen sollen Aufschluss geben. Derzeit gibt es auch Überlegungen, die Hütte aufzugeben. das erklärte der Rhönklub beim Treffen in Bad Bocklet.


Die Milseburghütte und deren Zukunft werde in der Delegiertenversammlung ein Thema sein, sagte der Fuldaer Jürgen Reinhardt, seit 2014 neu gewählter Rhönklub.Präsident. Die hütte befindet sich im Eigentum des Hauptvorstandes, das grundstück gehört der Gemeinde Hofbieber. Die 131 Jahr alte Hütte ist beliebt bei Wanderern, auch Bundespräsident Horst Köhler trug sich zum Beispiel schon ins Hüttenbuch ein.

Reinhardt gab zu bedenken, dass die Milseburghütte sich nicht nur in einem Naturschutzgebiet befindet, sondern in unwegsamen Gelände. "Das größte Fahrzeug, das die Hütte erreichen kann, ist ein Unimog. Es gibt keinen Wasseranschluss und keine Abwasserentsorgung. Die Stromversorgung können wir über Solarzellen in den Griff bekommen. So werden durchaus auch Überlegungen angestellt, die Hütte aufzugeben", erläuterte Reinhardt.

"Das alles müssen wir miteinander besprechen", sagte erweiter. Die Mitglieder möchte er bei diesen Entscheidungen mit ins Boot nehmen. bei der delegiertenversammlung gehe es nun aber erst einmal darum, dass der hauptvorstand bevollmächtigt wird, um Bauuntersuchungen in die Werge zu leiten und gegebenenfalls Grundstücksverhandlungen und-käufe vorzunehmen.



Nicht das Ende für die Milseburghütte?
Präsident will Abriss verhindern


30.06.2015 - Bad Bocklet
"Wir werden alles versuchen, damit die Hütte erhalten wird". Mit diesen Worten relativiert Rhönklub-Präsident Jürgen reinhardt die Äußerungen während der Hauptversammlung, dass ein Abriss der Milseburghütte vorstellbar sei.

Reinhardt erklärt weiter, dass eine Firma in zwei Wochen die Wände teilweise öffnen werde, damit die Fachleute sich ein Bild davon machen können, wie die Balken darunter aussehen. Erst nach dieser Untersuchung könne der Architekt Vorschläge erarbeiten, wie eine Sanierung aussehen könnte und vor allem, welche Kosten dabei entstehen.

"Ein Abriss soll auf alle Fälle verhindert werden", sagt der Präsident. "Denn die 131 Jahre alte Milseburghütte ist in der Rhön eine Institution. Wir sind der region und den Mitgliedern gegenüber verpflichtet, sie zu erhalten", stellt Reinhardt weiter fest.

Zuvor hatte der Rhönklub bei seinem Treffen in Bad Bocklet erklärt, dass es Überlegungen gebe, die Milseburghütte aufzugeben.

Ruhebank-Einweihung in Sargenzell
15. April 2015




(v.l) Martin Krimmel, Pia Biedenbach, Adolf Döring, Josef Vogt, Mattias Flory und Karl-Rainer
                                                           Foto: S.-R. Firle



Hünfeld -17.April 2015

Am Rande der vor zwei Jahren eröffneten Teilstrecke des Jacobusweges in der Gemarkung Sargenzell wurde vom Rhönklub Hünfeld unter der Leitung von Wegewart Armin Herget eine Ruhebank am "Franzosenwäldchen" aufgestellt.
Im Rahmen einer kleinen Übergabefeier wurde die Bank stellvertretend für die Sargenzeller Bürger, Wanderer und Spaziergänger an den Ortsbeirat übergeben.
"Die Bank lädt zum Ausruhen, Innehalten und Betrachten der Natur mit schönem Blick auf Sargenzell."
Dies haben Ortsvorsteher Martin Krimmel, Fördervereinsvorsitzender Adolf Döring und Rhönklubvorsitzender Josef Vogt übereinstimmend betont.

Jahreshauptversammlung 13. März 2015 Rhönklub-Zweigverein




(v.l.)Josef Vogt,Gotthard Matten(50Jahre)Regina Firle,Horst Münkel,Stefanie Richter,Anne Eisert,Mattias Flory,Carmelita Lühn(25Jahre)Anneliese Wiegand              Foto:G.Egger



Rhönklub Hünfeld bot abwechslungsreiches Jahresprogramm 2014
Erfolgreiche Vereinsarbeit in allen Sparten


27.03.2015 - Hünfeld
Martin Ficker neuer Naturschutzwart
Erfolgreiches Wanderjahr des Rhönklub-Zweigvereines

Auf ein erfolgreiches Wanderjahr 2014 konnte der Rhönklub-Zweigverein Hünfeld auf seiner Jahreshauptversammlung zurückblicken. So blieb die Anzahl der Mitglieder mit 458 weitgehend konstant. Zudem wurde Martin Ficker zum neuen Naturschutzwart gewählt.





(v.links): Franz Haas, Matthias Flory, Martin Ficker, Ewald Marschall,
Josef Vogt                                         Foto:S.-R.Firle



Einen umfangreichen Wander-und Veranstaltungskalender mit über 70 Veranstaltungen beinhielt das letzte Jahr. 739 Wanderer machten sich laut Wanderwartin Stefanie Richter auf 27 Halb-,30 Ganz- und 4 Mehrtageswanderungen von insgesamt 617 Kilometern auf den Weg. Höhepunkt war dabei neben der Beteiligung mit Wanderführungen an der Einweihung der Plattform "Via Regia" auf dem Rößberg die Vietagesfahrt in das Saarland. zudem wurden drei Gesundheitswanderungen angeboten. Wanderin des Jahres 2014 wurden Waltraud Berk-Scholz sowie als männliches Pendant Horst Münkel.
Der Seniorenstammtisch traf sich insgesamt 12 Mal.

Eine beeindruckende Bilanz konnte Dieter Scherrer bei den zwei Nordic Walking-Gruppen vorlegen. 469 Runden mit insgesamt 4.009 Kilometern legten die 39 Aktiven zurück.
Nordic Walker des Jahres 2014 wurden Anneliese Wiegand und Dieter Scherrer.



(v.links)Wegewart Armin Herget und Familienwart Joachim Walter                                              Foto:S.-R.Firle



Anneliese Wiegand, 2.v.links und Dieter Scherrer, 2.v.rechts                           Foto:S.-R.Firle

42 Kilometer Rhönklubwege und 17 Kilometer Premiumwege um-, nachmarkiert oder ergänzt wurden im vergangenen Jahr vom Zweigverein Hünfeld, erklärte Wegewart Armin Herget. Zudem wurden zwei Markierungslehrgänge für Wegewarte und -paten durchgeführt.

Besonders groß war die Resonanz auf die seit 2007 durchgeführten Familienwanderungen, konnte Familienwart Joachim Waöter konstatieren. Durchschnittlich 48 Teilnehmer unmd damit so viel wie nie zuvor nahmen an den Angeboten für Erwachsene und Kinder teil.
Höhepunkt war der Besuch bei den Rhönschafen in Großenbach mit 52 Erwachsenen und 40 Kindern.

Energiewandel, die Förderung regenerativer Energien sowie Lichtverschmutzung bildeten die Schwerpunkte im Jahresbericht des scheidenden Naturschutzwartes Wilfried Küchemann, der von seiner Stellvertreterin Gerda Gerlach vorgetragen wurde. Sechs Wanderungen sowie der Osterputz im Haunetal mit dem Deutschen Roten Kreuz standen auf dem Jahresplan. Die Wahrnehmung des Rhönklubs hünfeld thematiesierte Pressewart Bernd Müller-Strauß, der die Zusammenarbeit mit den Medien würdigte und die Mitglieder darum bat, die Alleinstellungsmerkmale ihrer Wanderungen und veranstaltungen hervorzuheben. Ebenfalls einen Schwerpunkt in der Tätigkeit des Vereins bildet die Kulturarbeit. Kulturwart und 2. Vorsitzender Mattias Flory konnte unter anderem auf 16 Wanderungen sowie den Klubabend zur Hexenverfolgung sowie das Sommerfest, die Weihnachtsfeier und den Kappenabend verweisen.

Einen soliden Kassenstand konnte Schatzmeister Helmit Wehr vorlegen, der zur einstimmigen Entlastung des Vorstndes führte. Als neuer Wimpelwart und Nachfolger von Ulrich Rogge wurde Ewald Marschall bestätigt. Neuer Kassenprüfer neben Helmut Arnreich ist Franz Haas.

Für 50 jahre Mitgliedschaft wurde Gotthard Mattern geehrt, für 40 Jahre Bernd Hohmann, Otmar Koch sowie Marianne und Dr. Adalbert Medler. 25 Jahre Mitglied sind Carmelita Lühn, Elfriede Stangier, Dr. Barbara Ramrath, Ingeborg Sauer, Berthold Zwergel, Beate Zwergel-Gläser, Josef Herbst, Agnes Herbst, Gerhard Krause, Valentin Diehl, Lothar Hartmann-Hütsch sowie Adolf Gärtner.

Erstem Vorsitzendem Josef Vogt blieb es schließlich überlassen, allen für ihre Mitarbeit zu bedanken, die sich unter anderem auch in der Beteiligung am Ländlichen Entwicklungskonzept der Stadt Hünfeld, SILEK, oder der Außendarstellung des Zweigvereins, beispielsweise durch die neue  Schautafel am Bahnhofsvorplatz, gestaltet von Sylvia-Regina Firle, zeigte.
In seinem Grußwort würdigte der "Hünfelder" Vize-Präsident des Gesamt-Rhönklubs, Bernd Müller-Strauß, das erfolgreiche Wirken seines Heimatvereins, der zum guten Image des Wandervereins maßgeblich mit beitrage.

Im kommenden Jahr feiert der Rhönklub-Zweigverein Hünfeld, der zudem Gründungsmitglied des Gesamt-Rhönklubs ist, sein 140-jähriges bestehen mit einem abwechslungsreichen Programm wie einer Ausstellung und einem Sommerfest mit Sternwanderung der benachbarten Vereine.


Pressejahr 2014



21. September 2014



Der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (rechts)



21.09.14 - Heidelstein
Heidelsteinfeier
"Selbst so viel Regen kann der Tradition nicht Einhalt gebieten"

Regen, Regen, Regen, nichts als Regen. An so viel Regen bei einer Heidelsteinfeier können sich selbst eingefleischte Rhönklubler nicht erinnern. Der seit Juli neu gewählte Präsident Jürgen Reinhardt und sein gesamtes Präsidium nahmen es gelassen. Die Heidelsteinfeier des Rhönklubs ist noch nie ausgefallen, selbst in Kriegszeiten fand sie statt, da könne doch in der heutigen Zeit selbst ein noch so heftiger Regen der Tradition nicht Einhalt gebieten. Gleich zu Beginn dankte Vizepräsident Bernd Müller-Strauß allen, die gekommen waren. "Ich bin stolz auf euch, bei so einem Wetter, Respekt." Die Heidelsteinfeier ist eine traditionsreiche Feier, es war in diesem Jahr die 91. Immer wieder werde die Frage aufgeworfen, ob die Feier zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege und die Toten des Rhönklubs noch zeitgemäß ist. Lange Reden, Verlesung der Namen der Toten, Kranzniederlegung und ´Ich hatte einen Kameraden`. Muss ich mir das antun?", fragte der Vizepräsident. Seit Jahren werde im Rhönklub diskutiert: "Ist die Heidelsteinfeier altbacken?"

Bernd Müller.Strauß fragte: "Muss eine Tradition beendet werden, nur weil der sogenannte Besucherstrom nachlässt?" Die Heidelsteinfeier sei mehr als ein Totengedenken, sei eine Gelegenheit, um alte Bekannte wieder zu sehen und um gemeinsam nach vorne zu schauen. Alt zu sein, das sei nichts schlimmes. Jung und alt können voneinander lernen und miteinander den Rhönklub gestalten. Bernd Müller-Strauß bat: "Machen Sie aus der Heidelsteinfeier kein Grab, und wenn wir nur zu 50 hier stehen." Dass Tradition bewahrt und zugleich entwickelt werden kann, das zeigte sich bei der ersten Heidelsteinfeier, der Jürgen Reinhardt als Präsident vorstand. So wurde das Lied "Ich hatte einen Kameraden" nicht mehr gespielt und durch den Choral "Näher mein Gott zu Dir" ersetzt. Als Grund führte Reinhardt an, dass "Ich hatte einen Kameraden" dem militärischen Zeremoniell vorbehalten und daher für die Heidelsteinfeier nicht mehr zeitgemäß sei. In der Anfangszeit war die Heidelsteinfeier ein Gedenken der gefallenen Rhönklubmitglieder und daher war es auch angebracht, sei heute aber überholt.

Neu in der Musikfolge war auch das Lied "Über die Berge schallt". Dieses Lied spiegele in besonbderer Weise das Land der offenen Fernen wieder. Vielfach werde der Wunsch geäußert, am Schluss der Heidelsteinfeier das Rhönlied zu singen, mit der Begründung, dass das Lied von allen Teilnehmern auswendig gesungen werden könne. Da es sich bei diesem Lied um ein Wanderlied handele, sei es für eine ernste Feierstunde nicht angemessen, begründete der Präsident die Entscheidung gegen das Rhönlied. Seit Juli ist Jürgen Reinhardt nun im Amt. In einem Gespräch mit unserer Zeitung vor Beginn der Feierstunde räumte er ein, dass der zeitliche Aufwand, das Präsidentenamt des Rhönklubs auszuüben um einiges zeitaufwendiger sei, als angenommen. In den ersten Wochen habe er sich eingearbeitet und eine Unmenge an Antrittsbesuchen absolviert. Seit 19 Jahren ist Reinhardt im Hauptvorstand vertreten, doch in viele Zusammenhänge musste er sich jetzt neu einfinden.


Froh und glücklich ist Reinhardt, dass im Rhönklub nun Ruhe eingekehrt ist. "Ich hoffe, dass es nun auch so bleibt. Sicher wird es immer wieder Meinungsverschiedenheiten geben, aber solange es ruhig bleibt, bin ich zufrieden." Eigentlich war in diesem Jahr ein besonderer Beitrag der Jugend vorgesehen, die Bilder eines Malwettbewerbs zeigen wollten, doch das musste aufgrund des Regens ausfallen. Auch konnten nicht alle Musikstücke gespielt werden. Doch die Feuerbergmusikanten aus Langenleiten harrten tapfer aus, um zumindest zur Kranzniederlegung zu spielen.
An dieser Stelle nannte er den ehemaligen Präsident des Rhönklubs Ewald Klüber. Namentlich nenannt wurde auch Berthold Braun, der langjährige Vorsitzende der Region Saale.

Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der eidserne Vorhang, der Europa in zwei Blöcke spaltete, beseitigt wurde. Heute kann grenzenlos durch die Rhön gewandert werden. Bundestagsabgeordneter Michael Brand hat dies in seiner Gedenkrede deutlich zum Ausdruck gebracht. "Grenzenlose, wunderbare Rhön" nannte er seinen Vortrag, in dem er einen großen politischen und zeitgeschichtlichen Bogen spannte, angefangen vom 1. Weltkrieg und zum 2. Weltkrieg zu der friedlichgen Grenzöffnung vor 25 Jahren bis in die heutige Zeit mit ihren Herausforderungen, Bedrohungen und Fragen. "Die Zeiten sind nicht einfacher, die Herausforderungen sind komplexer geworden und der ewige Frieden nach dem Mauerfall ist leider nicht eingetreten. Vor allem die neuen Gefahren durch einen agressiven russischen Präsidenten Putin dürfe man nicht verkennen", fasste Brand zusammen und bat mutig und zuversichtlich, mit Klugheit und Tapferkeit und mit Gottes Segen in die Zukunft zu blicken.

30. Juli 2014



5. Rhöner Wandertag
"Beim wandern den Alltag einfach vergessen" - Ein Ereignis für Groß und Klein



30.07.14 - Breitungen - Ein Rhöner Wanderevent jährte sich am vergangenen Wochenende bereits zum 5. Mal: der Rhöner Wandertag, der Länder übergreifend das Mittelgebirge und die drei Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen miteinander verbindet. In diesem Jahr lag der Austragungsort mit der Gemeinde Breitungen, die gleichzeitig 900 Jahre Marktrecht feiern konnte, wieder in Thüringen.

Im Rahmen der inzwischen fest etablierten Großveranstaltung, deren Initiator die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön ist, gab es erneut ein vielfältiges Veranstaltungsspektrum, das die acht unterschiedlichen vom Rhönklub-Zweigverein Breitungen ausgewählten Wandertouren, darunter auch ein GPS-Spiel, "Such dir einen Schatz auf der Insel" für die ganze Familie, umrahmte.

Zur Eröffnung des 5. Rhöner Wandertages hatten sich zahlreiche Ehrengäste auf dem historischen Marktplatz von Breitungen eingefunden. Unter ihnen war der Vorsitzende der ARGE Rhön und Landrat des Landkreises Schmalkalden-Meiningen Peter Heimreich, der Vizepräsident des Thüringer Wanderverbandes Prof. Dr. Jens Göbel, der erst vor kurzem gewählte Rhöklub-Präsident Jürgen Reinhardt, der Vertreter des Landkreises Fulda Alfred Metz, der stellvertretende Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld Peter Suckfüll, die 2. Bürgermeisterin der Stadt Bad Neustadt an der Saale Rita Rösch und Bad Neustadts Kurdirektorin Anja Hildmann sowie die 1. "Breitunger Seerose" Julia Rein.

Breitungen als Bindeglied zwischen Rhön und
Thüringer Wald


In Breitungen, betonte Bürgermeister Ronny Römhild, sei es unter anderem möglich, einen "wanderbaren und zugleich wunderbaren Bogen" zwischen zwei touristischen Destinationen zu schlagen, denn die Werra verbinde auf ganz natürliche Weise die offenen Fernen der Rhön mit der herrlichen Natur des Thüringer Waldes sowie unverwechselbare Kulturlandschaften, Tradition und kulinarische Besonderheiten.
Wandern sei Begegnung und biete wunderbare Gelegenheiten, den Alltag einmal hinter sich zu lassen, schöne Stunden mit Freunden und Bekannten zu verbringen und neue interessante Menschen kennen zu lernen. Gleichzeitig rief Römhild die Gäste dazu auf, über den Jubiläumsmarkt mit seinen rund 90 Ständen zu schlendern und sich dabei gut zu unterhalten zu lassen.

Landrat Peter Heimreich wünschte den Gästen zwei schöne tage auf dem 5. Rhöner Wandertag. Nach dem großen Erfolg des 108. Deutschen Wandertages in Fulda und der Rhön 2008 habe die Regionale Arbeitsgemeinschaft Rhön die Initiative "Rhöner Wandertag" ins Leben gerufen. In einem Fachausschuss mit Vertretern von Rhönklub, Naturpark, Dachmarke Rhön und Tourismus seien Standards für eine jährliche zentale Veranstaltung erarbeitet worden, die die Wanderregion Rhön in all ihrer Vielfalt den Gästen aus Nah und Fern näher bringen soll. Anschließend überreichte er dem Vorsitzenden des Rhönklub-Zweigvereins Breitungen, Hans Heller, einen Scheck der Sparkassenstiftung in Höhe von 2500 Euro als Vereinsförderung.

Im Namen der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, zugleich auch Präsidentin des Thüringer Wanderverbandes, begrüßte Prof. Dr. Göbel die Gäste. Es sei inzwischen eine schöne Tradition geworden, den Länder übergreifenden Rhöner Wandertag zu veranstalten. wofür er der ARGE Rhön seinen besonderen Dank ausdrückte. "Egal, ob sie auf Schusters Rappen, per Fahrrad oder Boot auf der Werra unterwegs sind - erschließen sie diesen schönen Teil der Thüringer Rhön", ermunterte Göbel die anwesenden Wanderer.

Rhönklub-Präsident Reinhardt erinnerte an die Anfänge des Rhöner Wandertages, der 2010 zum ersten Mal in Münnerstadt stattgefunden habe. Nach Geisa in der thüringischen Rhön, Hilders in der hessischen Rhön und Bad Neustadt in der fränkischen Rhön sei man in diesem Jahr wieder nach Thüringen zurückgekehrt. Breitungen verfüge über ein breites und schönes Wandernetz, aus dem man für den Rhöner Wandertag die attraktivsten Routen herausgesucht habe. Aber auch die innerörtlichen Sehenswürdigkeiten hätten ihre besonderen Reize.


Die Grüße und Glückwünsche der Landkreise Fulda und Rhön-Grbfeld übermittelten Beigeordneter Alfred Metz und der stellvertretende Landrat Suckfüll. Im Anschluss überreichte Bad Neustadts 2. Bürgermeisterin Rösch den Rhöner Wanderstab an Breitungens Bürgermeister Römhild. Mit dem Fassanstich, den Prof. Dr. Göbel zusammen mit dem geschäftsführer der Rhönbrauerei Dittmar aus Kaltennordheim Julian Reukauf durchfürte, fand die Eröffnungsfeier ihren zünftigen Abschluss. Auf einer Tour durch Breitungens historische Straßen und Gassen zeigten und erklärten Bürgermeister Römhild und weitere Gemeindemitglieder den Ehrengästen die Schönheiten und Besonderheiten der Kommune.

Arge Rhön hat Gemeinde bei Organisation unterstützt

Dem Koordinierungsausschuss der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön hatten für den 5. Rhöner Wandertag zwei Bewerbungen vorgelegen, die beide eine sehr hohe Qualität hatten und über die lange diskutiert worden sei, sagte der Geschäftsführer der ARGE Rhön, Heiko Kümmel. Breitungen habe sich mit seinem Konzept, der verbindung des Rhöner Wandertages mit einem Regionalmarkt, an dem sich auch Betriebe der Dachmarke Rhön beteiligen können, sowie der Darstellung traditioneller Kultur und der feier "900 Jahre Marktrecht" durchgesetzt. die ARGE Rhön, so Kümmel, habe auch den 5. Rhöner Wandertag in gleichem Umfang unterstützt wie dei bisherigen Rhöner Wandertage in Münnerstadt, Geisa, Hilders und Bad Neustadt.

Neben dem großen Regionalmarkt mit rund 90 Ständen mit vorwiegend regionalen Produkten, vorführendem handwerk, mittelalterlichem Gelage und vielfältigen Informationen gab es auch noch ein kurzweiliges Programm mit Spielleuten, Gauklern, Musikkapellen, Tanzgruppen und Kinder-Mitmach-Aktionen. Nicht zuletzt sorgten eine historische Gerichtsverhandlung auf dem Thing (Marktplatz), die beiden Theater-Nächte im Schloss mit dem Titel "Rauschendes Gold" und ein Sommernachtsfest auf dem historischen Marktplatz für weitere Highlights, die den Gästen noch lange in guter Erinnerung bleiben werden.

Mit der Übergabe des Rhöner Wanderstabes an die Delegation der hessischen Gemeinde Rasdorf, die im kommenden Jahr den 6. Rhöner Wandertag ausrichten wird, endete der 5. Rhöner Wandertag im thüringischen Breitungen.



07.Juli 2014



Neuanfang geschafft - Jürgen REINHARDT neuer Präsident des Rhönklubs



07.07.2014 - Schlüchtern - Der krisengeschüttelte Rhönklub stellt sich mit einem neuen Vorstand neu auf.
Bei der Hauptversammlung am Sonntagnachmittag in Schlüchtern wählten die 479 Delegierten Jürgen Reinhardt mit überwältigender mehrheit zum Präsidenten. Reinhardt erhielt 476 Ja-Stimmen, eine Gegenstimme und zwei Enthaltungen und übt weiterhin das Amt des Hauptkulturwartes in Personalunion aus.
Bernd Müller-Strauß (Hünfeld) vertritt ihn und bleibt auch Schriftleiter. Für den alten und neuen Vizepräsidenten votierten 449 Delegierte. 19 waren dagegen, 11 enthielten sich.

Das Amt des Hauptwerbewartes übernimmt der einstimmig gewählte Michel Pfaff aus Bad Neustadt. Neuer Schatzmeister ist Thomas Imhof (Petersberg), Manuela Baumbach (Dalherda) fungiert als Schriftführerin. Die beiden wurden ebenso einstimmig gewählt wie Naturschutzwart Jochen Rümann (kommissarisch/Petersberg), Wanderwart Uwe Schleicher (Poppenhausen) und Wegewart Thomas Lemke (Geisa). Für Familienwartin Edith Zink (Unterelsbach) stimmten 476 Delegierte mit Ja, 2 waren dagegen, 1 Delegierter enthielt sich der Stimme.

Nach Quereleien des vergangenen Jahres, das zu dem Rücktritt des jüngst verstorbenen Präsidenten Ewald Klüber führte, stellte die harmonische Hauptversammlung die Weichen in Richtung Zukunbft. Der neue Präsident Jürgen Reinhardt bedankte sich für das Vertrauen und kündigte an, dass nach den personellen Veränderungen auch die inhaltlichen Zielsetzungen des 23 000 Mitglieder starken vereins mit seinen 85 Zweigvereinen neu definiert werden müssen.
"Erwarten Sie von mir an dieser Stelle keine großen Versprechungen und Zusagen, die ich nicht halten kann. Was ich Ihnen aber versprechen kann, ist dies, dass ich ein Präsident aller Rhönklubmitglieder und aller Zweigvereine sein Möchte", betonte Reinhardt in seiner Antrittsrede. Der Slogan "Drei Länder . ein Rhönklub" sei keine leere Hülle, sondern müsse mit Taten gefüllt werden.


Eine Herzensangelegenheit ist für den neuen Präsidenten der Erhalt und die Instandsetzung der Milseburghütte. "Für die 130 Jahre alte Hütte, die sich im Besitz des vereins befindet, ist es fünf Minuten vor zwölf", so der Fuldaer. Ebenso sei es an der zeit, über einen hauptamtlichen Geschäftsführer nachzudenken. Dies müsse in einer überarbeiteten Satzung verankert werden. An die zweigvereine appellierte reinhardt, bei Unstimmigkeiten das gespräch mit dem hauptvorstand zu suchen. "Alles über die Presse regeln zu wollen, wirft ein schlechtes Bild auf den Verein". Der 64-jährige ist vor über 40 Jahren in den Rhönklub Zweigverein Fulda eingetreten und dort seit 1998 Vorsitzender. Seit sechs Jahren ist der Bankkaufmann stellvertretender Vorsitzender des Hessischen Wanderverbandes.

Vizepräsident Bernd Müller-Strauß blickte auf ein schwieriges Jahr 2013 zurück. "Da war alles dabei: Streit, Diskussionen, Emotionen, unfairer Umgang miteinander, gegenseitige Vorwürfe, Verletzungen und auch resignation. Da war vom Ost-West-Gegensätze die rede und Versagen des Hauptvorstandes". Müller-Strauß betonte: "Neuanfang wagen nach dem Jahresmotto "Werte erhalten - Zukunft gestalten" ist angesagt". Hierfür wünschte sich der Vize die Rettung der Milseburg, zeitgemäße Satzungen für den Gesamtverein und die Regionen, ein effektives Finanzmanagement, ein effektiver Ausbau des Geschäftsbetriebes, Corporate Design und die konsequente Förderung der Wanderjugend.


"Der Hauptvorstand habe Richtlienkompetenz engagierter Fachwarte, aber die Basis sind die Mitglieder, die Zweigvereine, die Warte, die Helfer, die Wanderer. Der Hauptvorstand muss und will integrierter Bestandteil dieses Vereins sein - nicht draufgesetzt und schon gar nicht gottgegeben. SO muss ein Verein in dieser Größenordnung denken und fühlen".

Gerhard Pape, Beisitzer im Deutschen Wanderverband, ehrte den 72-jährigen Helmut Wingenfeld, Wegewart in Hilders, für 58 Jahre unermüdlichen Einsatz für den Rhönklub und seine Gabe, das Vereinsleben auf harmonischce Wege zu führen. In seinem Grußwort hatte der Schlüchterner Bürgermeister Falko Fritzsch den Delegierten gewünscht: "Wandern Sie weiterhin und bleiben Sie in Bewegung".

Am Samstagnachmittag hatte Fritzsch die Wimpel-Wandergruppe aus der vorjährigen Gastgeberstadt Breitungen und Mitglieder des Hauptvorstandes des Rhönklubs in der Stadthalle empfangen. Abends gab es in der Nachbarstadt Steinau beim Jockesmarkt auf dem Kumpen einen Heimatabend, den der zweigverein aus Elm mit Kulturbeiträgen bereicherte. Da es organisatorisch einiges zu bemängeln gab, bat Jens-Ulf Handwerk vom Vorstand des zweigvereins für die ein oder andere Ungereimtheit an diesem Wochenende um Entschuldigung.

Am Sonntagmorgen tagten die Fachwarte. Hierbei standen neben der Betreuung des Wanderwegenetzes, das 6000 Kilometer umfasst, die kulturellen Aufgaben auf der Agenda. Hierzu gehören Pflege der Rhöner Kultur und Erhaltung des Brauchtums. Vordringliche Aufgabe wird es sein, in der Bevölkerung das Bewusstsein für Natur und Landschaft zu wecken.

02. Juli 2014

Richtungsweisende Hauptversammlung des Rhönklubs



Schlüchtern Steht der Rhönklub vor einem Neuanfang?
Diese Frage wird nach der 138. Hauptversammlung, die am Samstag, 5. und Sonntag, 6. Juli in Schlüchtern stattfindet, beantwortet werden.


Die Delegierten, die rund 24 000 Mitglieder vertreten, wählen nicht nur einen neuen Vorstand, sondern können auch inhaltliche Veränderungen beschliessen.
Vize-Präsident Bernd Müller-Strauß will einen Neuanfang, sowohl personell, als auch inhaltlich.

Nach den Quereleien bei der Hauptversammlung vor einem Jahr, die zur Folge hatte, dass Vorstandsmitglieder ihre Posten niederlegten und auch der mittlerweile verstorbene Präsident Ewald Klüber zurückgetreten ist, will Müller-Strauß eine Neuausrichtung.

Bei den Vorstandswahlen stellen sich für vie der fünf derzeit vakanten Posten Kandidaten zur Verfügung.
Für die Position des Präsidenten kandidiert der Fuldaer reinhardt, der sich bereits als Hauptkulturwart in der gesamten Rhön einen Namen gemacht hat. Als Schriftführerin bewirbt sich Manuela Baumbach, die für ihre engagierte Jugendarbeit bakannt ist. Für den Schatzmeister-Posten kandidiert Thomas Imhof. Er hat eine über 20-jährige Berufserfahrung im kaufmännischen bereich und ist kaufmännischer Geschäftsführer des Petersberger Michael Imhof verlages. Für das Amt des Hauptwerbewartes, der insbesonderer für die Außendarstellung des Rhöklubs verantwortlich sein soll, bewirbt sich Michael Pfaff, der Geschäftsfüher der Tourismus GmbH der Bayrischen Rhön ist.

Müller-Strauß macht sein Verbleiben im Amt abhängig vom Verlauf der Versammlung. "Ich klebe nicht am Posten. Ich mache es gerne. Es darf aber nicht unsachlich werden, ansonsten geht es an meine Gesundheit", sagt er rückblickend auf die Kritik an seiner Amtsführung, die in den vergangenen Wochen geäußert worden sei.

06. Juni 2014



Ehemaliger Präsident des Rhönklubs, Ewald KLÜBER (65) plötzlich verstorben



06.06.2014 - REGION - Nach kurzer schwerer Krankheit ist am vergangenen Dienstag der ehemalige Präsident des Rhönklubs, Ewald Klüber, im Alter von 65 Jahren verstorben.
Das bestätigte auf ON-Nachfrage sowohl die Geschäftsstelle des Rhönklubs Fulda, wie auch der designierte Präsident des Rhönklubs, Jürgen Reinhardt (Fulda). Klüber war von 2011 bis 2013 Präsident des über 24.000 Mitglieder zählenden Rhönklubs. Ihm habe der Rhönklub stets am Herzen gelegen und er habe sich für ihn eingesetzt, sei es bei öffentlichen Stellen oder Fördermittelgebern.

Klüber wurde 1948 in Geisa geboren. Er gilt als Mitbegründer des Rhönklub-Zweigvereins Geisa. "Ich bin ein Rhöner", sagte er vor drei Jahren, als er sich um das Amt des Rhönklub-Präsidenten bewarb. Klüber war verheiratet und Vater von vier Kindern, er lebte mit seiner Familie in Schleid. Von Beruf war Klüber Diplom-Ingenieur und Automatisierungstechniker. Er studierte in Illmanau, verbrachte beruflich bedingt einige Jahre in Berlin, Potsdam, jena und Dresden und war im Kabelwerk Vacha im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Mit der deutschen Einheit wechselte er an das Landratsamt des Wartburgkreises und war im Bereich Wirtschaftts- und Tourismusförderung tätig.

Zwei Jahre lang war er auch Geschäftsführer der ARGE Rhön. Durch seinen Beruf hatte er Beziehungen über die Rhön hinweg geknüpft, kannte die Strukturen in den Regionen und hatte Kontakte in wichtige Gremien hinein.
Ewald Klüber gehörte dem Stiftungsvorstand des Rhönklubs an, war von 2008 bis 2011 Vizepräsident und von 2011 bis 2013 als Nachfolger von Regina Rinke Präsident des Rhönklubs. Im vergangenen Jahr legte er sein Amt aufgrund klubinternen Diskrepanzen nieder.


Sein designierter Nachfolger Jürgen Reinhardt zeigte sich betroffen von der Todesnachricht. Trotz aller Dinge, die unschön gelaufen seien, der Rhönklub trauere und werde Ewald Klüber die letzte Ehre erweisen. So wird Jürgen Reinhardt am Samstag an der Beisetzung von Ewald Klüber in Schleid teilnehmen.

Er habe Ewald Klüber als bescheidenen Menschen kennengelernt, sagte Reinhardt.
"Er war nicht nur ein weltlicher Wanderer. Als Wallfahrer nahm er an der Wallfahrt von Fulda nach Walldürn teil", so Reinhardt und habe "das Beten mit den Füßen praktiziert".


09. Mai 2014



Ära Laudenbach endete, Ära Rau gestartet - neue Pächter im "Fuldaer Haus"



09.05.2014

Steinwand - Es ist der runde, idyllische Ort der Gastlichkeit auf 640 Metern Höhe. Die Rede ist vom "Fuldaer Haus" nahe der Steinwand bei Poppenhausen in der Rhön(Landkreis Fulda).
Nach 42 Jahren hat dort die Pächter-Familie gewechselt. Ein Stück Historie geht zu Ende, eine neue Ära beginnt.
Andreas und Jutta Rau treten in die Fußstapfen von Manfred und Elisabeth Laudenbach.
Am gestrigen Donnerstagabend feierten die neuen Pächter mit rund 80 Freunden, Geschäftspartnern und der Familie.
Unter den Gästen waren auch Landrat Bernd Woide und Bürgermeister Manfred Helfrich(beideCDU).
Für Wanderer und Touristen ist das "Fuldaer Haus" ab dem morgigen Samstag wieder geöffnet.


Andreas Rau(50) wohnt mit Ehefrau Jutta schon seit vielen Jahren in Poppenhausen/Wasserkuppe. In der Region Osthessen ist der Küchenmeister eine bekannte größe und hat in den vergangenen zehn Jahren viele kulinarische Stationen geprägt. 2005 gewann er den bekannten "Eisvogelpokal", war Küchenchef im Konrad-Zuse-Hotel und danach in Peterchens Mondfahrt auf der Wasserkuppe- Mehrere Auszeichnungen erhielt "seine Küche", denn er hat "eine etwas andere kulinarische Adresse" etabliert und dabei den Begriff "regionale Küche" bereits seiner Kochkunst manifestiert. Diese idee will er auch im "Fuldaer Haus" fortsetzen, wie er gestern Abend bei der Übergabe gegenüber osthessen-news.de erklärte.

Der Poppenhauser Bürgermeister Manfred Helfrich nannte Andreas und Jutta Rau einen "echten Gewinn für das Fuldaer Haus". Gerade die Gäste und Rhön-Liebhaber, die eine gute Rhöner Küche à la Charme liebten, seien auch offen für neue kulinarische Kreationen. Rau sei ein "Mann der leisen Töne": freundlich, verlässlich, korrekt, charmant, kameradschaftlich-und insgesamt sympatisch. "Mit ihm gehen wir kein Risiko ein, denn bei dem Gourmet-Koch aus der Gemeinde wissen wir, was wir haben und auf sie Maulkuppe bekommen" sagte Helfrich wörtlich.

Großes Lob gab es gestern Abend aber auch für das bisherige Pächterehepaar Manfred und Elisabeth Laudenbach, die in den vergangenen 42 Jahren das "Fuldaer Haus" mit ihrer Art und Küche geprägt und für einen fast legendären Ruf gesorgt haben. "Einfach, praktisch, bescheiden und bodenständig" seien die Beiden, deren Lebenswerk auch eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte darstelle. Ihr Erfolgsrezept sei eine "Gastronomie mit beständiger Qualität, gelebter Gastlichkeit und langem Engegement im Bereich Rhön-Tourismus. Für den jetzt begonnenen Ruhestand wünschten mehrere Sprecher Manfred und Elisabeth Laudenbach "Gesundheit, Lebenslust und Lebensfreude, aber auch mehr Ruhe und Erholung, Zeit zum Ausspannen und Entschleunigen".

Eigentümer des begehrten Ausflugsziels in direkter Nachbarschaft der Maulkuppe ist der Rhönklub Zweigverein Fulda.
Neben gastronomischen Leckereien -alles regionale Spezialitäten- sind auch Übernachtungen möglich.
Das Haus verfügt über 27 Betten in 13 Zimmern. Eine Übernachtung inklusive Frühstück kostet pro Person 24,50 €.




23. April 2014



Rhönschaf-Exkursion am Ostermontag sehr gefragt



23.04.2014

GROSSENBACH Die Rhönschaf-Lämmer waren das Ziel einer Familienwanderung, der das Biosphärenreservat Rhön und der Rhönklub Hünfeld organisiert hatten.

Ranger Joachim Walter informierte rund 100 Teilnehmer über die Schafe und andere Tiere.
"Es hat so Spaß gemacht, das süße Lamm und das Schaf zu streicheln", erzählte die sechsjährige Emily Koch begeistert. Doch nicht nur die Kinder hatten bei der Familienwanderung zu den Rhönschafen Spaß, auch die Erwachsenen: "Mir hat gefallen, dass sowas angeboten wird, für die Kinder ist das richtig schön", bestätigte Gabi Hochhaus aus Großenbach.

Schon bevor es überhaupt losging, streckten Jung und Alt die Hände nach den Mutterschafen mit ihren Lämmern in einem kleinen Stall aus, streichelten und begutachteten sie neugierig.
Danach wanderten die Familien zusammen zu einer nahegelegenen Weide, auf der eine große Schafherde graste: Schäfer Berthold Hohmann hütet seine insgesamt 71 Schafe inzwischen seit vier Jahren und besitzt noch eine Herde in Niederaula. Damit Joachim Walter den Kindern die Merkmale des Rhönschafes besser erklären konnte, fing der Schäfer ein Lamm und ein Mutterschaf ein.
Ohne Scheu streichelten die Kinder die Schafe und hörten gespannt dem Ranger zu.

Doch nicht nur über die Schafe sollten die Kinder mehr erfahren, auch über den Feldhasen und die Wildkatze. In einem Sitzkreis um die zwei ausgestopften Tiere erklärte der Ranger den Kindern viel zum Lebensraum, den Feinden und dem Aussehen der Tiere.
Einiges wussten die Kinder schon über den Feldhasen, aber über die Wildkatzen wussten sie wenig: "Warum sehen Wildkatzen anders aus als Hauskatzen?", fragte der fünfjährige Finn Tinschert interessiert. "Ich wusste noch gar nicht, dass die Wildkatze größer als eine Hauskatze wird", erzählte die siebenjährige Amelie Wolf begeistert.
Nach der Ostergeschichte "Der grasgrüne Hase", der die Kinder gespannt lauschten, bekam jedes Kind ein Osterei und ein Malbuch geschenkt.

Alle zwei Jahre ermöglichen das Biosphärenreservat Rhön und der Rhönklub Hünfeld den Kindern, mehr über die Natur zu erfahren. "Uns geht es darum, dass die Kinder weg vom Computer kommen und die Natur kennenlernen", erklärte Joachim Walter. Für Jung und Alt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, denn in einem waren sich die Kinder sicher: "Es hat Spaß gemacht".

29. März 2014



Rhönklub: Wanderfreunde laufen insgesamt 500 Kilometer



29.03.2014

Hünfeld Der Rhönklub-Zweigverein Hünfeld ist so wanderfreudig wie eh und je: Fast 500 Kilometer haben die Wanderer im vergangenen Jahr bei50 gelegenheiten zurückgelegt. Während der Jahreshauptversammlung blickte der Verein zurück auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres.

Der Hünfelder Rhönklub-Zweigverein hat Zuwachs bekommen. Die Mitgliederzahl stieg im vergangenen Jahr auf 470 an, verkündete Vorsitzender Josef Vogt in seinem Bericht. Außerdem blickt er zurück auf einige Ereignisse, darunter die Wander- und Kulturfahrt nach Mallorca sowie die "weiterhin kritische Begleitung der Entwicklung am Wisselsberg". Zudem hatten elf Delegierte an der "unerfreulich verlaufenden Jahreshauptversammlung" des Hauptvorstands in Breitungen teilgenommen.

Gut besucht waren das Sommerfest im Mackenzeller Tonica- Steinbruch, die vorweihnachtliche Feier und der Kappenabend. Mehr als 60 Wanderer hatten sich am hr4-Wandertag in Silges beteiligt. Am neu gestalteten Bahnhofsvorplatz habe die Stadt eine Hinweistafel aufgestellt, in der neben einer Wanderkarte auch Mitteilungen untergebracht werden.

Der seit Beginn des Jahres angebotene Senioren-Stammtisch unter der Leitung von Inge Krause werde rege in Anspruch genommen-vor allem von nicht mehr so aktiven Mitgliedern. Für den kommenden September sei eine -bereits ausgebuchte- viertägige Wander-und Kulturfahrt ins Saarland geplant, berichtete Vogt, der seinen Wanderkollegen für die Teilnahme an insgesamt 71 Veranstaltungen dankte.

Nachdem Kulturwart Matthias Flory über die Klubabende, etwa zum Thema Biosphärenreservat, berichtet hatte, beleuchtete Naturschutzwart Wilfried Küchemann kritisch die Datstellung der Energiewende durch die regionalen Politiker und Verbände. Zudem kritisierte er die "fehlende Koordination der naturschutzrelevanten Themen". Weiterhin erinnerte er an die gemeinsam mit dem DRK Hünfeld durchgeführte Osterputzaktion und die gemeinsame Wanderung mit dem Naturschutzbund.

Familienwart Joachim Walter vermeldete durchschnittlich 34 Teilnehmer an den Veranstaltungen, wie einer naturkundlichen Wanderung mit Tierspurensuche und der Geocaching-Schatzsuche. Wegewart Armin Herget berichtete von der Ummarkierung und Übergabe des Jakobusweges von Hünfeld über Sargenzell zur Praforst und ergänzenden Um- und Nachmarkierungen von Wanderwegen.

An 40 Tagen im Jahr 2013 war die Nordic-Walking-Gruppe vo Dieter Scherrer unterwegs und lief dabei durchschnittlich neun Kilometer. Wanderwart Horst Münkel, der künftig als Wegewart der region Fulda tätig sein wird, berichtete von 50 Wanderungen mit einer Gesamtlänge von 496 Kilometer. Das entspricht der Strecke von Hünfeld bis Amsterdam. Angeboten wurden drei Wanderungen mit Busbegleitung, drei After-Work-Walking-Wanderungen und auch Gesundheitswandern.

32 Teilnehmer erreichten die notwendige Punktzahl für die Wandernadel. Johanna und Josef Dietz wurden als Wanderer des Jahes ausgezeichnet. Verabschiedet wurden die langjährigen Wanderführer Helmut Arnreich und Wilfried Gräber. Neu im Wanderführeteam sind Anne und Martin Ficker, sowie Matthias Flory. Bei den Wahlen wurde Josef Vogt als Vorsitzender bestätigt.

Der Vorstand:
Vorsizender: Josef Vogt
Stellvertreter und Kulturwart: Matthias Flory
Kassenwart: Helmut Wehr
Schriftführerin: Thea Latsch
Wanderwartin: Stefanie Richter
Wegewart: Armin Herget
Jugend-und Familienwart: Joachim Walter
Werbe/Pressewart: Bernd Müller-Strauß
Archvar: Volkmar Herget
Internetbeauftragte: Regina Firle

Ehrungen:
40 Jahre: Stephan Schäfer, Luise Simon und Caecilia Stangler
25 Jahre: Gisela Aha, Peter Ballmaier, Annaliese Beutler, Brunhilde Böhle, Anita und Wolfgang Burkardt, Marita und Winfried Dux, Anne Eisert, Karin von Göler, Wilfried Griebel, Lioba Klesper, Irma und Anton Klitsch, Inge Krause, Hilda Kümmel, Magdalena und Ewald Marschall, Gertrud Müller, Ingeborg Raschel, Gertrud Vogt, Irmgard Wilhelm.
Grünes Band der Rhön: Josef Vogt

16. März 2014



Neue Attraktion in Hünfeld



17.03.2014

Plattform auf dem Rößberg mit vielen Gästen eingeweiht

Grossenbach Als eine "große Bereicherung der hiesigen touristischen Infrastruktur" werteten die Teilnehmer der Einweihung des Aussichtspunktes auf dem Rößberg bei Großenbach die architektonisch interessante Plattform, von der aus eine weite Rundsicht möglich ist.

Mit den Klängen der Hünfelder Jagdhornbläser begann die Feierstunde. Anlässlich der Einweihung des Aussichtspunktes "Via Regia-Hessisches Kegelspiel" begrüßte der Hünfelder Bürgermeister Dr. Fennel(CDU) die zahlreichen Gäste, die den Weg dorthin zum Teil zu Fuß zurückgelegt hatten. Unter den Eingeladenen waren auch Vertreter der Politik, Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung.

Fennel unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit dieses bisher einmaligen Aussichtspunktes auf dem Rößberg. Dieses Areal sei ein Teibereich der Via Regia. "Die Via Regia gibt heute ein Netzwerk für internationale Zusammenarbeit des Europarates von Santiago de Compostella bis Kiew ihren Namen. Die Konrad-Zuse-Stadt Hünfeld gehört dazu", sagte Fennel.

Der Rößberg ist an das Großenbacher Wanderwegenetz angebunden, das vom dortigen Tanz-und Kulturverein gestaltet wurde. Allen, die gut zu Fuß sind, bietet der Bereich vier Rundwanderwege.

Die Baukonstruktion wurde durch die Firma Karl Fleischmann im Auftrag der Firma Bock errichtet und für das zweite Hauptgewerk, die Stahlarbeiten, zeichnet die Firma Schäfer Wintergartenbau verantwortlich.

"Der besondere Charme dieses Projektes besteht darin, dass es sich sozusagen selbst durch die Erträge aus dem Auffüllmaterial finanziert. Wir konnten also die Finanzierung ohne Fördermittel, die hier grundsätzlich auch möglich gewesen wären, sicherstellen", berichtet Fennel. Das Errichten der Aussichtsplattform am Rande eines Natutschutzgebietes wurde durch den Fachdienst Natur und Landschaft beim Landkreis Fulda, sowie dem Kreisbauamt und den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates, Matthias Müller, unterstützt.

Die Aufschüttung sei so gestaltet worden, "dass sie sich harmonisch in die Landschaft einbindet und den Charakter einer natürlichen Erhebung erhält", so Fennel. Dass es rund um den Aussichtspunkt keine Bepflanzung gibt, erläutert Fennel wie folgt: "Es entspricht einer ausdrücklichen Vorgabe aus dem Bereich Naturschutz, wesentliche Teile des Hügels mit Kalkschotter abzudecken und eine natürliche Begrünung zuzulassen."

Die Aussichtsplattform ist mit einem Viscope_Fernrohr bestückt, das die vom Beobachter gewünschten Informationen, wie Berg.und Ortsnamen in das Sehfeld integriert. Das neue Bauwerk wurde von den Pfarrern Peter Borta und Jürgen Gossler gesegnet. Mit einem Aha-Punsch, hergestellt nach einem geheimen Rezept von Lothar Mihm, stärkten sich viele Gäste der Einweihungsfeier.

Großenbachs Ortsvorsteher Martin Stehle bedankte sich beim Technischen Hilfswerk und der katholischen Kirchengemeinde Großenbach für die "wunderbare Bewirtung" vor Ort. Den Besuchern wünschte er "gute Sicht auf die malerische Kulisse", die vom Kegelspiel bis hin zur Rhön reiche.

19. Februar 2014



Der Rhönklub sortiert sich neu



19.02.2014

Der Rhönklub hat vier Kandidaten gefunden, die sich bei der Hauptversammlung Anfang Juli in Schlüchtern für die gegenwärtig nicht besetzten Ämter im Hauptvorstand zur Wahl stellen.
Um den Präsidentenposten wird sich Jürgen Reinhardt aus Fulda bewerben, der Vorsitzender des Zweigvereins Fulda und Hauptkulturwart ist.


"Wir wollten erst einmal Ruhe in den verein bringen, den Dialog suchen, sowie uns, aber auch den potentiellen Kandidaten Zeit lassen, ihre Vorstellungen zu konkretisieren", erläutert Rhönklub-Vizepräsident Bernd Müller Strauß die vermeintliche lange Wartezeit in der Kandidatensuche. Die vier Kandidaten wurden bereits in einer Hauptvorstandssitzung vorgestellt und haben ihre Motive und Ziele formuliert. Vor allem beschäftigte das Gremium, wie effektiv und zielorientiert eine Umsetzung dieser sei.
Zudem werden die Kandidaten nun in der ersten Ausgabe der Vereinszeitschrift vorgestellt.

Neben Reinhardt als Präsiden bewirbt sich Manuela Baumbach als Schriftführerin. Sie hat sich durch ihre engagierte Jugendarbeit ausgezeichnet, sie stammt aus Dalherda und war bereits HauptJugendwartin.

Als neuer Schatzmeister möchte Thomas Imhof kandidieren. Er hat eine über 20-jährige Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich und ist kaufmännischer Geschäftsführer der Petersberger Michael Imhof Verlages.

Mach langer Zeit wieder besetzt werden soll das Amt des Werbewartes, der insbesondere für die Außendarstellung des Rhönklub in Verbindung mit der Pressearbeit verantwortlich sein soll.
Dafür bewirbt sich Michael Pfaff, der Geschäftsführer der Tourismus GmbH der Bayrischen Rhön in Bad neustadt/Saale ist.
Er bringt jahrelange Erfahrung im Bereich des Tourismus und der PR mit.

Der Hauptwegewart Thomas Lemke verbleibt in seinem Amt.

"Ich denke, wir haben geeignete Kandidaten gefunden. Jetzt sind die Delegierten dran, sich einen Eindruck zu machen.
Denn die Demokratie und Mitbestimmung in einem Verein liegt mir am Herzen. Wir wollen nichts aufoktroyieren", betont Müller-Strauß.


Pressejahr 2013



25. Juni 2013




Nach monatelangem Streit: Klüber tritt zurück



25.06.2013

Nun ist es doch geschehen: Nach monatelangem Streit ist der Präsident des Rhönklubs, Ewald Klüber, am Nachmittag zurückgetreten.
Ewald Klüber hat am Nachmittag gegenüber den Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstands des Rhönklub e.V. seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Dies erklärte der 25 000 Mitglieder starke Verein in einer Pressemittelung. Klüber war zwei Jahre lang Präsident des Rhönklubs.
"In einigen Bereichen der Region Saale-Sinn und der Region Fulda wird weiterhin massiv versucht, Mehrheiten zum Sturz des Präsidenten zu organisieren und damit Unfrieden im gesamten Rhönklub zu stiften – aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen", schreibt Klüber an die Mitglieder des Hauptvorstandes. Er könne diese Art von Demokratieverständnis seitens einiger Rhönklubvertreter, insbesondere die Nichtakzeptanz von Mehrheitsentscheidungen, nicht tolerieren.

Hintergrund ist ein Schreiben des 1. Vorsitzenden der Region Saale-Sinn im Rhönklub, Thomas Hammelmann, an die einzelnen Zweigvereine der Region. In diesem lädt Hammelmann für den 7. Juli zu einer "außerordentlichen Arbeitstagung" beim Zweigverein Oberweißenbrunn ein. "Wir möchten nochmals versuchen, mit einem Brief, der von allen Zweigvereinen unterschrieben wird, unseren Präsidenten zum Rücktritt aufzufordern", heißt es darin unter anderem. Bereits seit Monaten hatte es zudem Ärger mit seiner Vorgängerin Regina Rinke gegeben.

"Allein aus diesem Brief ist ersichtlich, dass der Rhönklub nicht zur Ruhe kommt und dass weiter im Hintergrund gegen den Präsidenten gearbeitet wird", nimmt Klüber
dazu Stellung. Der scheidende Präsident wünscht dem Klub aber "von ganzem Herzen, dass er alsbald wieder in ein ruhiges Fahrwasser kommt".

Weitere Hintergründe zum Rücktritt Klübers lesen Sie morgen in unserer Printausgabe oder im E-Paper. / kir


11. Juni 2013
Heftige Kritik an Klübers Führungsstil ar/ic






Breitungen
Chaotisch verlief die Hauptversammlung des Rhönklubs im thüringischen Breitungen. Es hagelte Kritik an Präsident Ewald Klüber und es gab mehrere Rücktritte.
„Das ist kein Führungsstil“, rief Vize-Präsident Bernd Müller-Strauß vom Rednerpult in den Saal und wurde von 466 Delegierten bejubelt. Er habe Angst gehabt vor dieser Sitzung und wollte bereits nach der Tagung am Vormittag von seinen beiden Ämtern zurücktreten. Letztlich aber entschied er sich nur, den Posten als Pressewart niederzulegen und Vize-Präsident zu bleiben. „Du musst bleiben“, hätten ihn viele Delegierte gebeten. „Ich kämpfe weiter“, rief er den Wanderfreunden zu, und die dankten ihm das mit Bravorufen. Müller-Strauß sprach gestern von einer „katastrophalen Sitzung“, die es in einer derartigen Form bislang noch nicht gegeben hätte. Grund sei ein Kommunikationsproblem mit dem Präsidenten. „Man kann ihm einfach nicht mehr gerecht werden“, sagte er.
  
Müller-Strauß kann es sich nicht vorstellen, weiter mit dem Rhönklub-Präsidenten Ewald Klüber zusammen zu arbeiten. Die übrigen Mitglieder des Hauptvorstandes dagegen seien seiner Ansicht nach Top. Wobei mit Hauptnaturschutzwart Mathias Marbach und Schriftführerin Elisabeth Hauck zwei weitere Mitglieder des Hauptvorstandes zurücktraten.  „Wie wir die Kuh vom Eis bekommen, weiß ich nicht“, sagte er gestern.
Ewald Klüber, der heftige Kritik an seinem Arbeits- und Führungsstil einstecken musste, bleibt weiter im Amt. Er wurde von der Versammlung entlastet.  In seinem Bericht bezeichnete er den Rhönklub als wichtigen Verein, der eine Klammer für die geistig-kulturelle Arbeit geworden sei und dessen Tätigkeit weit über das Wandern hinausreiche. „Der Rhönklub ändert sich – er versucht, sich den Wünschen des Marktes anzupassen“, so Klüber. Er erwähnte die Auswirkungen der Demografie, die 2012 einen weiteren Mitgliederrückgang nach sich zog. So seien in Bayern, Franken und Hessen rückläufige Mitgliederzahlen zu verzeichnen – Thüringen dagegen vermelde einen leichten Zuwachs. Weiter sprach Klüber das Wandern an, das seiner Ansicht nach Zukunft habe. Gesundheitswandern liege momentan im Trend. Ein Augenmerk solle man auf die Jugendarbeit richten. In vielen Zweigvereinen gebe es schon Leitlinien. Überhaupt funktioniere die Arbeit in den Zweigvereinen hervorragend, sagte Klüber.
  
Zwischen Vorstand und Vereinen allerdings gebe es momentan eine Störung, stellte Klüber heraus. So habe er sich in der Vergangenheit anhören müssen, er sei ein Diktator. Insgesamt fühle er sich isoliert und erfahre persönlichen Gegenwind. „Mir nützen pauschale Beschuldigungen nichts. Ich meine, ich informiere ausreichend“, sagte er. In der Aussprache zu den Berichten wurde dem Präsidenten unter anderem vorgeworfen, möglicherweise überfordert zu sein.
Bei der Sitzung wurde die langjährige Präsidentin Regina Rinke   zur Ehrenpräsidentin  ernannt. Ebenso bekam Robert Goldbach aus Weyhers und Bernd Günder aus Eichenzell die Silberne Ehrennadel.




3. April 2013
Rhönklub-Familie wuchs um 51 Mitglieder








Hünfelder Wanderfreunde blickten auf sehr rege Vereinstätigkeit zurück

„Zeichen setzen für die Rhön und damit für Heimat,Kultur, Umwelt und das Wandern“. Dieses ambitionierte Ziel gab der Vorsitzende des
Rhönklub-Zweigvereins Hünfeld, Josef Vogt, bei der Jahreshauptversammlung an die Mitglieder aus.


Es gelte, für den Rhönklub und die Rhön Freunde und Mitglieder
zu werben. Dafür stehe das gemeinsame ehrenamtliche Handeln, für das zahlreiche Mitglieder geehrt wurden. Als Höhepunkte des vergangenen Jahres bezeichnete Vogt die neue Ausschilderung und Wegführung auf dem Stallberg,die erste gemeinsame Osterputzaktion mit dem Deutschen Roten Kreuz, die 25-jährige Wanderfreundschaft mit dem VHC Schlitz, den Stopp des Basaltabbaus am Wisselsberg sowie die Gestaltung einer neuen Homepage.
Für das laufende Jahr verwies er auf die rege Vereinstätigkeit mit 73 Veranstaltungen. Der Rhönklub-Zweigverein Hünfeld hat zurzeit 467 Mitglieder, was einem Zuwachs von 51 entspricht. Insgesamt 51 Wanderungen mit 523 Kilometern und einer
Beteiligung von 1261 Personen erwähnte Wanderwart und 2.Vorsitzender Horst Münkel.

Wanderin des Jahres wurde Hiltrud Münkel, Wanderer des Jahres Ulrich Rogge. Ebenfalls
erfolgreich sei das Nordic Walking mit Dieter Scherrer an der Spitze mit durchschnittlich
zehn und bis zu 42 Teilnehmern.
Weiter fortgesetzt würde das Gesundheitswandern „Let’s go“ mit Ludwig Möller,das die körperliche Fitness und Beweglichkeit aller Altersklassen bei vier Veranstaltungen in den Mittelpunkt stellte.
Vom Besuch der Osterlämmer über die Tierspurensuche bis hin zu Exkursionen zu Edelkrebsen und Geocaching reichte das Spektrum beim Familienwandern im Rhönklub
Hünfeld, wie Familienwart Joachim Walter mitteilen ließ. Die Windkraft und die Ausweisung
der Kernzonen sowie die Haltung des Rhönklubs zu diesen Themen standen im Fokus der
Ausführungen von Naturschutzwart Wilfried Küchemann.
Die Neustrukturierung des Wegenetzes in der Rhön sowie die Konzentration auf die Sichtmarkierung bildeten den Schwerpunkt des Jahresberichtes von Wegewart Armin Herget,
vorgetragen von seinem Stellvertreter Ernst Habersack. Dank an sein „Kulturteam“ formulierte Kulturwart Bernd Müller-Strauß. Er betonte, wie wichtig es sei, bei Veranstaltungen wie dem Kappenabend oder den Klubabenden auf helfende Hände bei der Vorbereitung, aber auch die Akteure zählen zu können. Auf eine verstärkte Pressearbeit konnte er zudem in seiner Funktion als Pressewart hinweisen. Nach dem Bericht des Kassenwartes Helmut Wehr, der auf solide Finanzen verweisen konnte, wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Bei den Ergänzungswahlen wurden Petra Hess als stellvertretende
Kulturwartin sowie Otto Hess, Manfred Gadderdam und Gudrun Müller als
stellvertretende Wegewarte einstimmig gewählt. Diese Wahl wurde notwendig nach
der zum 1. Januar 2013 vollzogenen Verschmelzung der beiden Rhönklub-Zweigvereine
Hünfeld und Nüsttal.
Der Rhönklub-Präsident Ewald Klüber dankte dem Zweigverein Hünfeld für dessen
großes Engagement im vergangenen Jahr, das in diesem
Jahr unter dem Slogan des Gesamt-Rhönklubs „Zeichen setzen für die Rhön“ insbesondere
auf dem Gebiet der Wegearbeit, Regionalentwicklung und der Förderung des Nachwuchses
im Verein fortgesetzt werden
solle. ud


TREUE MITGLIEDER
60 Jahre:Berthold Baier, Richard Dietz, Karl Müller.
50 Jahre:Theodor Dressler, Willi Gensler, Hans
40 Jahre:Gabriele Birkwald,Wilfried Küchemann,Aloys Ritz, Guenter Weber, Josef Wiegand(Zweigverein Nüsttal)
25 Jahre:Wolfgang Böhle, Dr. Ambros Greiner, Otto Heß, Petra Heß, Dr. Thomas Kästel, Karl Krämer, Margarethe Rübsam, Anni
Weisz./ ud

EHRUNGEN
Das „Grüne Band der Rhön“ erhielten:
Mario Fladung, ehemaliger Vorsitzender des Zweigvereins (ZV) Nüsttal,
Otto Heß, Wegewart (ZV Nüsttal),
Petra Heß, Kulturwartin (ZV Nüsttal),
Manfred Gatterdam, stellvertretender Wegewart(ZV Nüsttal),
Renate Rübsam, Kultur- und Pressewartin (ZV Nüsttal),
Marlies Trott, Schriftführerin (ZV Nüsttal),
sowie Ewald Schmitt, Wanderführer beim Zweigverein Hünfeld. ud




26. März 2013
Wanderfreunde eröffnen neuen Jakobusweg in Sargenzell








Von Laura Diegelmann Hünfeld

Der Hauptvorstand des Rhönklubs und der Rhönklub-Zweigverein Hünfeld haben am Sonntag zur offiziellen Übergabe des umgelegten Jakobuswegs eingeladen. Ab sofort führt dieser an der Alten Kirche in Sargenzell vorbei.

Ein vom Sonnenschein geküsster Palmsonntag – einen viel besseren Zeitpunkt hätte man für die Premiere dieses Wandermarsches nicht wählen können. Da konnte auch nicht der teils eisige Wind die Stimmung der Wanderfreunde trüben. Etwa 50 Frauen und Männer liefen um 13 Uhr gemeinsam von der Jakobuskirche in Hünfeld zur Waldgaststätte Praforst und zurück – mit erstmaligen Stopp in Sargenzell.

Dort begrüßte der Vorsitzende des Fördervereins Alte Kirche Sargenzell Adolf Döring erfreut die Tester der neuen Wanderroute. „Ich freue mich, dass wir diese Veranstaltung heute hier feiern können und die Umlegung erfolgreich war“, betonte er sichtlich angetan. „Damit würdigen wir nicht nur dieses Denkmal, sondern auch die Arbeit vieler ehrenamtlicher Helfer.“ Nach einem kurzen Einblick von Norbert Krimmel vom Geschichtsverein Sargenzell in die Vergangenheit der Alten Kirche, die bis ins Jahr 1747 zurückreicht, richtete auch Rhönklub-Präsident Ewald Klüber seine Grußworte an die Wanderfreunde. „Ich danke dem Rhönklub-Zweigverein Hünfeld für seine tatkräftige Unterstützung bei diesem Projekt“, erklärte er und fügte hinzu: „Es ist doch auch eigentlich ein Muss, dass der Jakobusweg an der Alten Kirche vorbeiführt.“

Spende für den Rhönklub

Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel (CDU) zeigte sich ebenfalls begeistert über die Umlegung der Pilgerroute. „Es ist eine Bereicherung für Sargenzell, aber auch für Hünfeld und das gesamte Kegelspiel“, erklärte er. „Ich wünsche allen Pilgern Glück auf ihrem Weg, und dass sie immer auf eine offene Tür stoßen mögen.“ Auch Ortsvorsteher Martin Krimmel begrüßte die neue Pilgerstation in der Alten Kirche. „Wir freuen uns, den Menschen einen Eindruck von Sargenzell geben zu können“, betonte er. „Für uns ist das eine Ehre.“

Willibald Preis vom Arbeitskreis Dörfliche Kultur Marburg, der dem Förderverein in 2001 die „Jakobsmuschel an der Tür“ für die denkmalpflegerische Bürgerarbeit an der Alten Kirche verlieh, lobte die Arbeit aller Beteiligten. „Mir fällt kein Projekt ein, wo unsere Unterstützung solche Früchten getragen hat“, erklärte er. „Nirgends wird die Jakobsmuschel so gut präsentiert wie hier.“

Bevor es dann nach einem kleinen Umtrunk mit einem Gläschen Aha weiter zur Praforst ging, überreichte Adolf Döring im Namen des Geschichtsverein Sargenzell einen Scheck von 1500 Euro an den Hauptvorstand und den Rhönklub-Zweigverein Hünfeld. Die Spendengelder stammen von den Einnahmen der Ausstellung des Früchteteppichs in 2012.








Pressejahr 2012



25 Jahre Wanderfreundschaft







Seit 25 Jahren besteht eine Wanderfreundschaft zwischen dem Vogelsberger Höhen-Club Schlitz und dem Rhönklub-Zweigverein Hünfeld. Jetzt stand die " Jubiläumswanderung" an

Beständigkeit ist das Besondere an den freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Vereinen. "Wir wandern mit dem Vogelsberger Höhen-Club (VHC)
Schlitz" oder im nächsten Halbjahr heißt es dann "mit dem Rhönklub Hünfeld".

Dieser bewährte Halbjahresrhythmus gilt nun schon ein Vierteljahrhundert.Daneben sind gegenseitige Besuche an Jahreshauptversammlungen,Weihnachtsfeiern oder an sonstigen besonderen Anlässen selbstverständlich.So
war es nun wieder anlässlich einer Begehung auf dem "Weg der Hoffnung", verbunden mit einer kleinen Grenzwanderung. Fast 40 Teilnehmer aus beiden
Vereinen erfuhren Hindergründe über die 14 Stationen, die als Kunstwerke und Mahnmale an der ehemaligen Grenze tiefgründige und bemerkenswerte Denkanstösse geben. Als dann noch das Hünfelder Mitglied Helmut Arnreich,
geboren in dem unmittelbar an der ehemaligen Zonengrenze
gelegenen Geismar, von seiner mit Eltern und Pferdefuhrwerk gelungenen Flucht im Jahre 1952 als 14-Jähriger und über Vorkommnisse an der innerdeutschen Grenze berichtete,
wurden die Zuhörer nachdenklich. Abschluss, verbunden mit einem gemütlichen Beisammensein, war dann in der Cafeteria Hallenbad in Hünfeld. Hier tauschten die Vorsitzenden Manfred Michel für Schlitz und Josef Vogt für Hünfeld Andenken und Urkunden aus. Beide betonten die gegenseitige
Wertschätzung und Einmütigkeit, über die seinerzeit die Verbindung zustande kam. Wilfried Gräber, Hünfelder Wanderführer und bei gegenseitigen Besuchen
in den letzten Jahren immer dabei, berichtete noch über einige lustige Begebenheiten.




15. Juni 2012
Auf Wanderungen die Natur spielerisch mit dem Rhönklub entdecken















Bilder von Privat




Den Wald mit den Augen eines Kindes sehen. Auf Kinder- und Familienwanderungen bietet der Rhönklub-Zweigverein Hünfeld mit seinem Familienwart Joachim Walter auch vielfältigste Erfahrungen zu Flora und Fauna auf spielerische Weise an.

Um diese Angebote vor allem an Kinder und Jugendliche heranzutragen, kooperiert der Rhönklub Hünfeld mit Kindergärten und -tagesstätten in Hünfeld und seinen Stadtteilen, indem er dort seine Veranstaltungshinweise aushängt und publik macht. Damit sollen neue Teilnehmer an den Familienwanderungen des Rhönklub gewonnen werden.

Kinder des Kindergartens Mackenzell konnten so mit dem Familienwart des Rhönklub, der zugleich Ranger des Biosphärenreservates Rhön ist, den Wald spielerisch entdecken. Sie lauschten mit einem Ohr am Baum, kratzten am Stammende und spielten Wald-Memory, indem sie verschiedene Früchte und Bestandteile des Waldes suchen und wiederentdecken sollten. Aber auch Erzählungen rund um den Wald kommen nicht zu kurz, wenn Walter von den Kicherzwergen oder dem Stachelpetze und der Vergessliese berichtet. Krönender Abschluss dieses heiteren Ausfluges in die Natur war das Eichhörnchenspiel, bei dem Kinder Nüsse verstecken. Die Kinder seien immer begeistert, da es so in der Natur nicht langweilig werde, erklärt Walter. +++

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20. März 2012
Rhönklub-Zweigverein- Hünfeld stimmt Verschmelzung zu







Vorsitzender Josef Vogt (rechts) ehrte zahlreiche Mitglieder
Horst Münkel (kleines Foto) ist sein neuer Stellvertreter.





Mehr Wanderungen für Familien bieten.




Rund 50 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung des Rhönklub-Zweigvereins Hünfeld in die Stadthalle Kolpinghaus gekommen. Meistdiskutierter Tagesordnungspunkt
war die Abstimmung über die Verschmelzung des Zweigvereins Nüsttal mit dem Zweigverein Hünfeld.
Von unserer Mitarbeiterin SABINE KOHL

Eine Verschmelzung zweier Vereine kommt nicht oft vor. „Üblicherweise löst sich ein Verein einfach auf, wenn er nicht mehr genügend Mitglieder hat“, erklärte Josef Vogt, Vorsitzender des Zweigvereins Hünfeld. Da der Zweigverein Nüsttal nicht mehr genügend aktive Mitglieder hat, um unabhängig weiterbestehen zu können, wurde eine Verschmelzung vorgeschlagen. Auf der Jahreshauptversammlung wollten einige Mitglieder wissen, warum eine Verschmelzung überhaupt nötig sei und ob die Nüsttaler nicht einfach nach Hünfeld wechseln könnten. Vogt verdeutlichte, eine Verschmelzung sei deshalb die bessere Lösung, weil hier Vermögen und Mitglieder des Zweigvereins Nüsttal automatisch auf Hünfeld übergingen, ohne dass die Mitglieder einen neuen Mitgliedsantrag stellen müssten. Der Antrag auf Verschmelzung wurde schließlich von den Mitgliedern ohne Gegenstimmen angenommen. Sie tritt zum 1. Januar 2013 in Kraft. Der Zweigverein Hünfeld hat im Jahr 2011 43 Wanderungen mit insgesamt 1081 Teilnehmern organisiert. Der Klub konnte 15 neue Wanderfreunde hinzugewinnen, drei
Mitglieder traten aus – insgesamt hat der Verein jetzt 416 Mitglieder. Wie Josef Vogt berichtete, ist für das kommende Jahr vor allem ein Ausbau der Familienwanderungen geplant, um den Nachwuchs zu fördern. Außerdem sollen
erstmals Gesundheitswanderungen ins Programm aufgenommen werden. Eine ganz besondere Auszeichnung konnte Berthold Schwab entgegennehmen. Er wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft im Rhönklub geehrt, wo er bis heute aktiv ist, indem er zum Beispiel regelmäßig die Rhönklub-Tafel im Bürgerpark reinigt. Urkunden als Wanderer des Jahres für die meisten gelaufenen Kilometer erhielten Regina Firle und Gerhard Egger. Mit der silbernen Jubiläumsnadel für 100 gesammelte Wanderpunkte wurden Brigitte Gräber und Helmut Wehr geehrt. Verabschiedet aus ihren Ämtern als Wanderführer wurden Paul Weber, Franz Haas und Jupp Wilhelm. Bei den Vorstandswahlen wurde erneut Josef Vogt einstimmig zum Vorsitzenden gewählt, Horst Münkel übernahm das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden von Dr. Michael Ramrath. Neues Mitglied im Vorstand ist außerdem Thea Latsch als Schriftführerin. Sie übernahm das Amt von Anni Möller. Alle anderen Amtsträger wurden in ihren Positionen bestätigt.



Vorstand
Vorsitzender:Josef Vogt
Stellvertreter:Horst Münkel
Kassenwart: Helmut Wehr
Schriftführerin:Thea Latsch
Kulturwart: Bernd Müller-Strauß
Wanderwart: Horst Münkel
Naturschutzwart: Wilfried Küchemann
Wegewart: Armin Herget
Jugend- und Familienwart: Joachim Walter
Pressewart: Bernd Müller-Strauß
Archivar: Volkmar Herget


Ehrungen
Für 25 Jahre: Gerhard Adlt, Reinhard Adomeit, Lothar Bentler, Wolfgang Bock, Michael Braun, Alfred Bug, Alfred
Etzel, Dr. Hermann Finck, Frank Gutberlet, Lothar Heinmüller, Christina Helbach,
Siegfried Henle, Ulrich Hodes, Margarethe Krause, Helmut Pappert, Renate Rogge, Ulrich Rogge,
Anna Luise Schmitt, Ewald Schmitt, Dr. Peter Schmitt
Für 40 Jahre: Arno Ginzkey
Für 50 Jahre: Werner Paul und Rudolf Aha
Für 60 Jahre: Berthold Schwab






24. April 2012
Bürger und Rhönklub sorgten für Ordnung im Tiergartenviertel











Artikel von Von Lisa Krause

Rund 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben sich im Jugendtreff Hünfeld zum Frühlingsputz im Tiergartenviertel getroffen – erstmals gemeinsam mit dem Rhönklub-Zweigverein Hünfeld.

Ausgestattet mit Gummihandschuhen, Eimern und Greifarmen haben die Bewohner des Tiergartenviertels, darunter vor allem die junge Generation, für Ordnung gesorgt. In eingeteilten Gruppen wurden nach Plan die Straßen durchkämmt. Papier, Zigaretten, Müll – alles was auf den Straßen und Spielplätzen gefunden wird, kam in den Sack. Sinn und Zweck der Aktion sei, den Kindern ein Gefühl für ihre Umwelt zu vermitteln, erklärt Stadtteilmanagerin Ulrike Schütz vom Deutschen Roten Kreuz und fügt hinzu: „Gerade für Kinder und Jugendliche ist das eine sinnvolle Aktion. Sie lernen, Verantwortung für ihre Umgebung zu übernehmen.“

Jedes Jahr ruft der Jugendtreff, der seit 2004 besteht, zum Osterputz auf. Neu ist in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit dem Rhönklub-Zweigverein Hünfeld. Wie wichtig diesem die Gemeinschaft mit den Jugendlichen ist, verdeutlicht Vorsitzender Josef Vogt. „Uns liegt es zum einen am Herzen, die Natur sauber zu halten und zum anderen, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen etwas zu bewirken, etwas Sinnvolles zutun“ so Vogt.

In zwei Gruppen wurden auch die Haunestraße und die Brückenmühle unter die Lupe genommen und von Unrat befreit. Und siehe da, die Müllbeutel füllten sich schnell. Trotz der Arbeit hatte die achtjährige Laura Haffner ihren Spaß. „Ich finde das gar nicht so langweilig, wie ich erst gedacht habe. Und man hilft der Umwelt“, erklärt die junge Hünfelderin.

Dass der Jugendtreff einen tollen Aufenthaltsort für Jugendliche bietet, hat sich schon in den vergangenen Jahren erwiesen. Für Kinder ab acht Jahren ist der Treff jeden Tag geöffnet. Neben Spielen wie Kicker, Dart oder Tischtennis sind auch ein Internetcafé, ein Aufnahmestudio sowie eine kleine Werkstatt für kreatives Arbeiten vorhanden. Zudem gibt es ein Disco- und ein Medienraum zum Filmschauen.

Die Jugendlichen bekommen sozusagen eine Rundum-Beschäftigung geboten. Rund 30 Kinder kommen pro Tag in die Räume des Jugendtreffs, um ihren Hobbys nachzugehen. Neben den vielen Aktivitäten und Freizeitangeboten, die der Jugendtreff zu bieten hat, können die Kinder und Jugendlichen aber auch mit Fragen rund um Schule, Familie oder Beruf zu den Mitarbeitern kommen. „Wir möchten einfach eine große Bandbreite an Möglichkeiten anbieten. Doch neben Spaß und Spiel gehört eben auch mal Arbeit, wie der Osterputz dazu“, betont Michael Rex, Leiter des Jugendtreffs Hünfeld.

Nachdem auch die letzte Gruppe wieder zurück in den Jugendtreff kam, gab es für alle eine kleine Stärkung. Neben Würstchen und Salaten gab es ein großes Kuchenbüfett und Getränke – das hatten sich alle verdient.






Pressejahr 2011



6. September 2011
Am Konrad-Zuse-Platz stehen jetzt Infotafeln für Rundwege











Von Katja Henkel

Der Hünfelder Konrad-Zuse-Platz vor dem Hallenbad ist um eine Attraktion reicher: Gemeinsam mit dem Rhönklub-Zweigverein Hünfeld hatte die Haunestadt vier Rundwanderwege mit 70 Schildern ausgestattet und enthüllte nun drei große Infotafeln.

Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel (CDU) zeigte sich erfreut über das erfolgreich durchgeführte Projekt: „In Zukunft werden wir sicherlich häufig Menschen treffen, die sich an diesem Ort treffen, um zu joggen, zu walken oder zu wandern.“ Zwei Tafeln geben einen Überblick über die Rundwanderwege der Stadt und das Wanderwegenetz. Die dritte Informationstafel ist den wichtigsten geschichtlichen Ereignisse der Stadt Hünfeld gewidmet, die dem Wanderer die Konrad-Zuse-Stadt ein Stück näherbringen sollen. Die bedruckte hochwertige Panzerfolie sorgt dafür, dass die Karten durch die einstrahlende Sonne nicht allzu schnell verblassen. Ein zusätzlich angebrachtes, UV-beschichtetes Plexiglas rundet das Bild ab.
„Der Standort am Konrad-Zuse-Platz ist zudem für die Gäste des angrenzenden Konrad-Zuse-Hotels attraktiv, die ihre Freizeit gerne aktiv gestalten möchten“, betonte Fennel. Hofberg-, Bomberg-, Rößberg- und Weinberg-Rundweg, deren angegebene Längen sich jeweils auf den gesamten Rundwanderweg bezögen, böten eine tolle Aussicht über die Landschaft und so manches Aha-Erlebnis.

Fennel sprach allen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben, Dank für ihr Engagement aus. Rhönklub-Präsident Ewald Klüber bezeichnete Hünfeld als äußerst bürger- und rhönklubfreundlich. Um die Qualität von Wanderwegen zu erhöhen, regte Klüber weitere Hinweisschilder für Spielplätze und Gaststätten in der Nähe der Wanderwege an. Auch das bewusste Einbringen verschiedener Untergründe oder Tretbecken sei hinsichtlich des beim Wanderer steigenden Bedarfes an Besonderheiten denkbar. Klüber lobte die angebrachte Beschilderung, die es dem Wanderer erlaube, den Weg besser einzuschätzen.
„Heute ist ein guter Tag für Hünfeld“, sagte der Vorsitzende des Zweigvereins Hünfeld, Josef Vogt. „Mobilität ist heute unverzichtbar und hat uns viel Wohlstand gebracht, doch es gibt immer mehr übergewichtige und kranke Menschen“, sagte Vogt. Mit Wanderangeboten vor der Haustür halte der Rhönklub gegen diese Entwicklung an.
Die Enthüllung der Wanderwegtafeln ging einher mit einer zweieinhalbstündigen Wanderung am 8,5 Kilometer langen Rößberg-Rundweg, die von den Wanderführern Franz Haas und Helmut Arnreich geleitet wurde. Die zahlreich erschienenen Wanderfreunde konnten sich die angebrachten Wegweiser näher ansehen und bei gutem Wetter die Landschaft in all ihren Facetten genießen. Der Schlusshock fand im Kirchhof der Jakobuskirche während des Pfarrfestes statt.
Ein neuer Flyer zu den Freizeit-Rundwanderwegen in Hünfeld ist im Rathaus erhältlich. Die Kosten für die Beschilderung, die Informationstafeln und die Infobroschüre belaufen sich auf rund 7000 Euro. Die Wanderwege sind mit Schwierigkeitsgraden gekennzeichnet – ob fast sechs, sieben, achteinhalb oder über elf Kilometer: Hier ist für jeden etwas dabei.



Pressejahr 2010



9. September 2010
Rhönklub Hünfeld übergibt Rundwanderweg










Hünfeld. Es sei „das erste Mal für den Rhönklub, dass  ein  Rundwanderweg als Tagestour“ übergeben werde. Mit  diesen Worten übergab Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke den neuen Stallberg-Rundwanderweg. Dieser geht auf eine Initiative des ehemaligen Rhönklub-Zweigvereins-Vorsitzenden Josef Wilhelm zurück. Ihm blieb es auch vorbehalten, diesen Weg der Stadt Hünfeld anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten „700 Jahre Stadtrechte Hünfeld“ zu widmen. Es gelte, „neue Wege“, auch ganz persönlich, zu gehen, betonte Zweigvereins-Vorsitzender Josef Vogt in seiner Begrüßung. Mit diesem Weg, den anlässlich der Übergabe rund 45 Wanderer zum Wanderparkplatz Stallberg begingen, sollen neue Erfahrungen gemacht und Anregungen auf einer „wunderschönen“, insgesamt rund 24 Kilometer langen Tour geholt werden. Etwa 95 Stunden hätten das Wegemarkierungs-Team mit 1. Wegewart Armin Herget, seinem Stellvertreter Ernst Habersack sowie ihren beiden Vorgängern Ludwig Herbst und Alfred Witzel in die Markierung investiert, wofür ihnen neben dem Ideengeber Josef Wilhelm der besondere Dank zustehe.
Markiert mit einem schwarzen S auf weißem Spiegel führt der Rundwanderweg vom Parkplatz Bürgerpark Haselsee über Haselstein zum Stallberg (14 Kilometer) wieder zurück über Kirchhasel in die Haunestadt (10 Kilometer). Der 553 Meter hohe Stallberg sei „der Hausberg der Hünfelder und des Rhönklub-Zweigvereins Hünfeld“, erläuterte der Initiator des Weges, Josef Wilhelm. Der Basaltberg sei „geheimnisvoll“, wie auch der dazugehörige Flyer verrät. Berge stünden für Freiheit, Naturverbundenheit, Heimat und weite Blicke, sagte Wilhelm weiter. Der Stallberg sei dabei der „schönste und interessanteste“ Berg im Hessischen Kegelspiel, der kulturhistorisch und botanisch von besonderer Bedeutung sei. Markant seien seine urwaldähnliche, seltene bodennahe Fauna, sein wertvoller Baumbestand sowie die „einmaligen“ Basaltschlote und die Basaltblockhalden.




Aber auch die bronzezeitlichen Hügelgräber und der keltische Ringwall seien hier hervorzuheben. Mit all diesen Voraussetzungen, erläuterte Wilhelm weiter, sei der Stallberg, der seit 1973 Naturschutzgebiet und seit 1997 Kernzone im Biosphärenreservat Rhön ist, ein geradezu „mystischer Ort“. Geplant sei nun in Ergänzung zum eigentlichen Wanderweg ein „Stichweg“ hin zu den Besonderheiten auf der Kuppe des Berges. Durch „Aufklärung und Führung auf Wegen“ sollen so die „sensiblen Bereiche“ des Stallbergs erkundet werden. Wilhelm dankte allen Helfern sowie der Stadt Hünfeld, dem Hauptwegewart Thomas Lemke, Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke und dem Wegewart der Region Fulda, Helmut Schneider, für ihre Unterstützung.
Einem Dank, dem sich Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke nur anschließen konnte.



Hier sei „ein echter Wanderweg“ entstanden, der es erlaube, auf bequeme Weise die Landschaft vor Ort unmittelbar zu entdecken. In Hünfeld bestehe ein harmonisches Miteinander zwischen Rhönklub und Stadt. Hier würde, betonte Rinke weiter, Ehrenamt mit Spaß verbunden. Der Stallbergweg, so ihr Wunsch, soll für viele, aber „echte“ Wanderer, nicht für Massentouristen, das Ziel sein, um die Natur- und Kulturschätze hier zu erkunden.