Hünfeld in der Zeit von Reformation und Gegenreformation



Mittwoch, 21. Februar 2024
Klubabend



Fünfhundert Jahre liegt der Anbeginn der von Martin Luther ausgelösten Kritik an Papst und Kirche zurück und selbst vor Kaiser Karl V. und den obersten Repräsentant des Reiches und der Kirche blieb der Mönch unter Berufung auf die Heilige Schrift seiner Überzeugung treu und bekannte sich zu seiner Kritik an Rom.
Ein für das damalige Glaubensverständnis und die damit verbundenen Machtverhältnisse ungeheurer Vorgang.
Aber Luther stand nicht allein, er hatte Vordenker wie Jan Hus, der ob seiner Kritik am Papsttum 1415 in Konstanz auf dem Scheiterhaufen endete und er hatte dank der Erfindung des Buchdrucks ein Sprachrohr gefunden, das seine Thesen ins Reich und darüber hinaus in die Welt trug und weltliche wie geistliche Fürstentümer ergriff.

Ein neues Verständnis von Glaube erfasste auch den einfachen Menschen, der erstmals dank Luther die Bibel in seiner Heimatsprache verstehen lernte.
Noch im 16. Jahrhundert setzte in der katholischen Kirche eine Bewegung ein, die als Antwort auf die von Luther ausgelöste Reformation unter dem Begriff Gegenreformation in die Geschichte einging und die deutliche Spuren auch in Hünfeld und dem Umland hinterließ.  

Vortrag 19.00 Uhr im Kolpinghaus/ Stadthalle Hünfeld (Gesellenstube)

Referent: Wolfgang Christmann, Tel.: 06652/ 4653

Die Veranstaltung ist kostenfrei